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www.rhetorik.ch aktuell: (15. Jan, 2013)

Armstrongs Gang nach Canossa

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Lance Armstrong hat in einer Talkshow von Ophrah eine Teilbeichte abgegeben. Die Show wird erst am Donnerstag ausgestrahlt. Die Werbetrommel für das Interview wurde aber schon früh angekurbelt. Beispiel. Es ist ein cleverer Marketing Gag, das Interview fast eine Woche vor der Ausstrahlung anzukündigen. Die Spannung wird dadurch erhöht.

Mit seinem "Gang nach Canossa" will Armstrong verhindern, dass er auch noch mehr finanziell belangt wird. 20 Min:
Wenn sich ein Prominenter einen Fehltritt leistet und der publik wird, bemüht die Öffentlichkeit gerne den moralischen Zeigefinger und legt ihn auf die Wunde. Diese Öffentlichkeit vergisst oft nicht, doch sie vergibt in der Regel, wenn sich der Sünder an das Procedere hält. So wie bei Spritzen-Sprinter Lance Armstrong, der seine Doping-Vergehen aus dem kollektiven Gedächtnis tilgen will. Der gefallene Velo-Fahrer weiss, dass sein Gang nach Canossa mit zur Schau gestellter Reue beginnt. Für diesen Teil der Schmierenkomödie hat sich der Ex-Profi die wohl beste Bühne gesucht: die Show von Oprah Winfrey, der Talkshow-Mutter der Nation. Dort habe sich der Sünder "sehr emotional" gezeigt, liess der Sender vorab verlauten, um Neugierige zu ködern. Armstrong habe alle Fragen geklärt, lockte die Moderatorin der Sendung vor deren Ausstrahlung.


Slate hat einen Clip mit verschiedenen "Mea Culpas":

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