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Der französische Präsidentschaftskandidat Francois Hollande wurde bei einer
Veranstaltung mit einem Sack Mehl beworfen. Die Bilder sind spektakulär.
20 Min:
Die 45-jährige Angreiferin stürmte am
Mittwoch auf ein Podium, auf dem der Sozialist gerade einen Sozialpakt
für Wohnungen unterzeichnen wollte. Als seine Leibwächter
dem mit Mehl bedeckten Hollande zu Hilfe eilten, bekamen auch sie eine
Ladung ab. Die Frau wurde schliesslich gebändigt und an Händen
und Füssen von der Bühne getragen.
Die Frau schrie in die Kameras von anwesenden Journalisten, ihr sei
eine Ungerechtigkeit widerfahren. Die Sozialisten würden versuchen,
sie umzubringen, sagte sie und verwies auf ihren Blog im Internet. Dort
schreibt die 45-Jährige, sie sei als Lehrerin von ihren Vorgesetzten
belästigt worden. Zudem sei sie das Opfer einer abgestimmten
Kampagne, mit der sie diffamiert werden solle.
Weiter schreibt die Frau, sie sei mit dem Tod bedroht worden und ihre
Privatsphäre sei verletzt worden. Sie habe mehrfach erfolglos
Anzeige erstattet. Der Blog enthält auch einen offenen Brief an
Präsident Nicolas Sarkozy. Die Polizei teilte nach dem Zwischenfall
mit, Hollandes Angreiferin habe ein Kilogramm Mehl bei sich getragen. Sie
befinde sich in Polizeigewahrsam.
Hollande, der derzeit in Umfragen weit vor dem amtierenden
Präsidenten Sarkozy liegt, blieb während des Vorfalls am
Mittwoch äusserlich ruhig.
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Eigentlich wollte Karl-Theodor zu Guttenberg in Berlin in aller Ruhe über Internetthemen sprechen - dann landete eine Torte im Gesicht des Ex-Verteidigungsministers. Der EU-Berater für Internetfragen hatte sich am Donnerstag mit dem Piraten-Politiker und Netzaktivisten Stephan Urbach in einem Café in Berlin-Friedrichshain getroffen, als er, wies es später im Internet hiess, "getortet" wurde. "Wir sassen zusammen, als gegen 20.15 Uhr einige Menschen hereinkamen und Herrn Guttenberg eine Sahnetorte ins Gesicht drückten", sagte Urbach der Nachrichtenagentur dpa am Freitag. Er bestätigte damit einen Bericht von "Spiegel Online". "Herr Guttenberg hat das aber sehr locker genommen." Der Ex-Politiker war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Im Internet reagierte er auf den Angriff aber mit Humor. "Hurra, eine Tortenattacke!", schrieb er bei Facebook. "Ich dachte schon, ich würde in Friedrichshain verhungern. (...) Eine wunderbare Schwarzwälder Kirschtorte. Beim nächsten Mal dann gerne Käsesahne!" Zu der Aktion bekannte sich die "Hedonistische Internationale", die bereits mit anderen Spassprotesten von sich reden machte. In einem auf Youtube-Video ist zu sehen, wie Guttenberg eine Sahnetorte ins Gesicht gedrückt wird. Auf der Webseite der Spassguerilla-Gruppe hiess es: "Wir werden jeden weiteren Rückkehr-Versuch des Herren von und zu beobachten und süss torpedieren." Eigentlich sollte es bei dem Treffen um die Themen Netzpolitik und Internetfreiheit gehen. Seit Dezember ist der 40-Jährige EU-Berater für Internetfragen bei EU-Kommissarin Neelie Kroes. Für die Ernennung hagelte es Kritik, vor allem aus Deutschland. Im März 2011 war Guttenberg als Verteidigungsminister zurückgetreten, weil bekannt wurde, dass er Teile einer Doktorarbeit abgeschrieben hatte. Auf die Spur gekommen waren ihm Plagiatsjäger im Internet. Danach ging er in die USA. |
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