Medien müssen sich verkaufen. Angst ist immer ein
guter Verkaufsschlager. Nicht dass neue Krankheiten
verschwiegen werden sollten. Es ist vor allem die Angst,
die verheehrend ist. Es gab SARS, Vogelgrippe, Maul und Klauenseuche,
Chinesischer Darmvirus, Schweinegrippe, Schmallenberg Virus, Ebola,
Affenpocken etc. etc.
Es wird vor Aktivitaeten gewarnt:
- Kinder dürfen nicht mehr nach draussen, weil sie von
Zecken gestochen werden können und dann eine Borrelieninfektion
kommen kann.
- Selbst das Sonnenlicht gilt heute als toxisch wegen Hautkrebsgefahr.
- Diesen Sommer kam vor allem die Gefahr beim Wandern in den Medien
viel auf.
Bei allen Gefahren und Warnungen gibt es ähnliche Mechanismen:
die Experten wie Virologen oder Bergführer müssen warnen.
Sie wollen natürlich nicht verantwortlich sein für Todesfälle.
Wenn man die Medien liest, leben in einer Welt, wo man sich am
besten im Keller verkriecht und keine anderen Menschen mehr sieht.
Was hilft sind Statistiken. Jede Aktivität hat Gefahren.
Beispiel. Das relativiert die Risikos.
Um das ganze zu sehen, muss auch in Betracht ziehen, was zum Beispiel
ein Wanderverbot für Konsquenzen hätte. Was passiert, wenn
man zuwenig an die Sonne kommt? Was passiert psychisch, wenn man keine
persönliche Kontakte mehr hat? Das sind Aspekte, die eine ``Taskforce"
von engstirnigen Experten kaum interessiert. Auch bei Corona muss man noch
über die Bücher
gehen, wie man Risikos global besser einschätzen kann.
Man muss Nebenwirkungen wie Depression, Unterrichtsaussfälle, Arbeitsverlust,
Abwesenheit von medizinischem Personal etc auch sehen.
Ein Beispiel (NZZ vom 21. 22. 2021).
Auch längerfristige Folgen muss man in Betracht ziehen. Was passiert, wenn
man eine Bevölkerung hat, wo viele keine eigene Immunität mehr entwickeln
können, wo ein Grossteil keinen Kontakt mit der Natur mehr hat und wenig
zwischenmenschliche Kontakte bestehen weil das Risiko von Unfällen oder
Infektionen zu gross gelten? Wieviel Empatie hat eine solche Bevölkerung noch
zum Beispiel in Sachen Umwelt oder Landschaftsschutz.
Es gilt hier die richtige Balance zu finden.
Man muss auch Medienberichte mit einer guten Portion von Skepsis sehen.