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www.rhetorik.ch aktuell: (15. Apr, 2013)

Boston Marathon Bombe

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Am Boston Maratohn in Boston sind Bomben explodiert. Zwei in der Nähe der Ziellinie, eines an der JFK Bibliothek. Es gab es mindestens zwei Tote und 100 Verletzte. Die Polizei hat den Handyverkehr unterbrochen. So sind auch die Telephonlinien überlastet. Das Internet hält stand. Boston befindet sich im Ausnahmezustand. FAA verhängte eine Flugverbotszone über Boston. In New York wurden die Sicherheitsmassnahmen verstärkt.

Nachtrag vom 16. April:: Slate kommentiert über Berichtserstattung bei Krisen. Der Titel schon meint, "Du sollst nicht politisch punkten!" Und wie "Journalismus der erste Entwurf f&uum;r Geschichte sei", so sei "Twitter der erste Entwurf für Journalismus". Zwei Tweets von Ari Fleischer, dem ehemaligen Pressechef von George Bush:

1. Don't make assumptions. 2. Reporting will skyrocket. Items that ppl ignored will now b called in. 3. 1st reports will change. 4. Don't RT sensational/extreme tweets. Rumors don't help. 5. For spokesppl, don't rule 2 much in/out. Wait till you know.
  1. Keine Spekulationen
  2. Die Anzahl von Berichterstattungen wird explodieren. Dinge die zuerst übersehen worden sind, werden gebracht.
  3. Erste Berichterstattungen werden sich aendern. Gerüchte helfen nicht.
  4. Keine Sentationellle oder extreme Tweets weiterverbreiten. Warten bis man weiss.


Der Slate Author Jeremy Stahl gibt Journlisten Tips, um über solche Events per Twitter zu berichten:
Nachtrag vom 18. April: Spiegel:

Mehrere US-Medien hatten zuvor berichtet, das FBI habe einen Verdächtigen auf Videomaterial vom Tatort identifizieren können. Die Aufnahmen sollen einen Mann zeigen, der just dort eine schwarze Tasche abstellt, wo später die zweite Bombe hochging. Die Überwachungskamera auf dem Dach eines Kaufhauses gegenüber habe das Material geliefert, so der "Boston Globe", der eine Sprecherin von Bürgermeister Thomas Menino zitiert: "Das ist unsere bisher beste Videoquelle, wir machen Fortschritte." Schon am Morgen hatten die Fahnder den Deckel eines Schnellkochtopfs gefunden, der offenbar als Bombe gedient hatte. Massachusetts' Gouverneur Deval Patrick sagt auf CNN, jede Stunde führe die Ermittler jetzt näher an die Täter heran. Allerdings bringt der Nachmittag auch Stunde um Stunde neue Verwirrung. Zuerst ist da jene "Marathon-Kernschmelze der Medien", wie "Politico" das Tohuwabohu bezeichnet. Um kurz vor zwei am Nachmittag berichten CNN und die Nachrichtenagentur AP, ein Verdächtiger sei verhaftet worden. Andere US-Medien, darunter Foxnews und der "Boston Globe", bestätigten dies ebenfalls. Unter Verweis auf diese Quellen meldet auch SPIEGEL ONLINE die angebliche Verhaftung. Plötzlich wird die Situation unübersichtlich: CNN beharrt auf seiner Meldung, während NBC dagegen hält. Gegen halb drei dementiert die Bostoner Polizei per Twitter, kurz darauf zieht das FBI nach und mahnt Amerikas Medien, "in dieser frühen Phase der Ermittlungen Vorsicht walten zu lassen". Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Beim Bostoner Bundesgericht geht eine Bombendrohung ein, um kurz nach 15 Uhr wird das Gebäude evakuiert. Just zu diesem Zeitpunkt sind Dutzende Medienvertreter eingetroffen, um die fälschlicherweise erwartete Ankunft des angeblich Verhafteten zu dokumentieren, Hubschrauber kreisen über der Gegend. Grösstmögliche Öffentlichkeit. Später stellt sich heraus, dass die Drohung wohl gegenstandslos war.

Medien seiten am Tag des Anschlags

Spiegel:
CNN:
20 Min:
Blick:

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