Auch bei Bundesrätin Metzler wird am 12. Januar
(in den Schaffhauser Nachrichten)
nicht ihre Politik thematisiert, sondern es
geht in einem Artikel nur um Ruth Metzlers Robe, die
sie anlaesslich der Wahl von Samuel Schmid getragen hatte.
Die Bundesrätin sei durch ihre rote zu kurze Hose modisch unangenehm
aufgefallen, wird geschrieben. Diese Wahl wird als Missgriff und als
Fehlkauf bezeichnet:
Freitag 12. Januar 2001, Diverses
Bundesrätin Metzlers Missgriff
Bern. Bundeshaus am 6. Dezember 2000: Bei der Wahl von Samuel Schmid fiel
Bundesrätin Ruth Metzler durch ihre rote, zu kurze Hose modisch unangenehm
auf. Ein totaler Missgriff. Ein Fehlkauf. Das war nicht dem Anlass entsprechend,
wirkte viel zu salopp, und auch die Farbe war schlecht gewählt.
Dazu trug sie ein zu kurzes schwarzes Jäckchen, das ihre eher starken Hüften unvorteilhaft
betonte. Die Hose war ausserdem aus einem Stoff gefertigt, der viel zu stark
knitterte und unschöne Falten warf. (ulit)
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In einem früheren Beitrag
haben wir festgehalten: Die Kleidung sollte immer zur
jeweiligen Rolle aber auch zur entsprechenden Person passen.
Sofern in diesem Fall die Kleidung nicht dem Anlass entsprach,
so macht uns auch diese
Kurzgeschichte einmal mehr deutlich. Kleider können ablenken
und werden damit plötzlich wichtiger als bedeutende Aussagen.
Bei Kommunikationsprozessen gibt es auch eine
Kleidersprache .
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