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www.rhetorik.ch aktuell: (03. Apr, 2022)

Warenhaus Roboter Kommen

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Vielleicht ist es Zufall. Gerade zu gleichen Zeit, wo sich die Warenhaus Arbeiter von Amazon in einer Gewerkschaft organisieren, kommen auch neue Warenhausroboter auf den Markt. Ein neuer Roboter kann intelligent Pakete bearbeiten, die bis zu 23 Kilo schwer sind. Boston Dynamics hat ein Modell herausgebracht, das autonom herumgehen kann. Diese Roboter sind nicht stationär wie zum Beispiel in der Autoindustrie. Doch dort wurden die Fabriken noch neu auf Roboter hin gebaut. Neu ist hier, dass die Roboter auch in tradionellen Warenhäusern arbeiten können. Neu ist auch, dass die Roboter keine Überwachung oder Training mehr brauchen. Sie lernen selbständig. Der Artikel meldet, dass man bis 2040 in Europa 12 Millionen Jobs wegrationalisieren kann. Das könnte noch viel schneller gehen. Die Vorteile von Robotern sind riesig und es sieht nicht gut aus für die Menschen: Roboter werden sich kaum je gewerkschaftlich organisieren. Roboter lassen sich sich nicht von Virus Ängsten ins Boxhorn oder mit Lockdowns in den Keller verbannen. Sie sind auch ganz brav, haben keine eigene Meinung und gehen nicht auf die Strasse, um zu demonstrieren.

Interessant ist auch, dass in der Bevökerung immer mehr eine Akzeptanz von Robotern kommt (zumindest auf Foren, die von Leuten besucht wird, die noch keine Angst vor der Webgrationalisierung haben müssen). Am Anfang wurden Bilder von Robotern, die Menschenarbeit verrichteten, noch als eine Bedrohung betrachtet. Denn bisher konnte die Arbeit verschoben werden. Doch Roboter kommen auch immer mehr im Dienstleistungsbereich in der Analyse oder im Organisationsbereich. Bald werden auch Lieferungen, das Kochen in Restaurants von Robotern gemacht werden. Dann kommen die Manager und Ärzte dran. Schlussendlich wird auch Lehre, Forschung und Politik von Robotern gemacht werden.

Bis es soweit kommt, gibt es auch andere Strategien, wie sich Firmen von Gewerkschaftsdruck losloesen. An vielen Orten werden die Menschen gar nicht mehr fest angestellt. Oder dann wird eine externe Firma beauftragt, die Arbeiter temporär zu liefern. Oder dann wird die Arbeit in ein anderes Land ausgelagert.

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