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Skandale haben Grundmuster. Einige Erkenntnisse aus Skandalfällen der letzten Wochen werden hier zusammengetragen. |
Lehrbeispiele |
Nachdem in den Medien von verschiedenen Skandalen die Rede war,
(siehe die unter www.rhetorik.ch/Aktuell
aufgelisteten Beiträge zu
Fischer,
Daum,
Aliesch ,
Scharping )
möchten wir zusammenfassend ein paar wichtigste Erkenntnisse
aus diesen Fällen zusammentragen. Wir stützen uns dabei auch
auf Aussagen des Publizistikprofessors
Hans Mathias Kepplinger von der Uni Mainz.
Kepplinger hat festgestellt, dass alle, die Gegenstand eines Skandales werden, sich zuerst als Opfer fühlen und aus dieser Rolle heraus falsch reagieren. Bahnt sich ein Skandal an, stecken die meisten Betroffenen zuerst den Kopf in den Sand. Sie warten einmal ab und unternehmen nichts. Obwohl man zwar aus alten Skandalgeschichten etwas lernen könnte, passieren bei Skandalen immer wieder die selben Fehler. Es gibt einige wichtige Grundsätze, die es zu beachten gilt, wenn eine Skandalgeschichte in der Luft liegt. |
Verhalten bei Skandalen |
Am wichtigsten wäre natuerlich, den Skandal von Anfang an
zu verhindern. Wie soll man sich verhalten, falls skandaliert wird?
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Grundmuster des Skandals |
Die meisten Skandale haben den nämlichen Rhythmus:
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Falsch: Abwarten, mit nachfolgender Überreaktion. |
Nach Kepplinger, der eine Skandaltheorie entwickelt hatte
ist einer der grössten Fehler die abwartende Haltung:
Wenn es dann nicht vorbei geht, folgt in der Regel eine panikartige Erregung. Der Skandalierte versucht jetzt, das Ruder ruckartig herumzureissen. Warum gab es zum Beispiel bei Joschka Fischer keinen Skandal? Nach Kepplinger waren die Apo-Demonstrationen von Fischer gar kein Skandal, sondern nur ein öffentlicher Konflikt. Bei den Medien standen sich damals zwei gleich grosse Lager gegenüber. Fischers Interpretation, dass sein Verhalten generationentypisch war, wurde von den Medien akzeptiert. Denn heute stammen viele Journalisten aus der 68er Generation. Auch der CDU Spendenskandal hat Roland Koch nicht den Kopf gekostet. Grund: Er reagierte ausserordentlich besonnen und ruhig und konterte auch sachlich. Dies können nur Wenige.
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