Rhetorik.ch | Knill+Knill Kommunikationsberatung |
Knill.com |
---|
Aktuell Artikel | Artikel Inhaltsverzeichnis | Suche in Rhetorik.ch: |
|
Wie auch die Kleidersprache kann das "Zur Schau tragen von Zeichen" Aussagen beeinflussen. Trägt zum Beispiel ein Jugendlicher ein Peace-Symbol oder jemand ein Rotary-Abzeichen, so beeinflusst dies die Einstellung der Beobachter. Vorurteile oder Erwartungshaltungen werden geweckt. |
Signete Signale |
|
| ||||||
Obwohl Rollenerwartungen oder Rollenvorschriften klar zugeordnet sind, und das Rollenverhalten von der Erwartung abweichen kann, beeinflussen Zeichen die Einstellung zur betreffenden Person. |
Stereotypen |
Zeichenträger wecken Stereotypen, vorgefertigte Bilder in uns.
Es sind Bilder, die wir in unseren Köpfen gespeichert haben.
Zeichen verstärken emotional gefärbte Vorstellungen und
beziehen sich auf ganze Gruppen von Menschen.
Eine Person, die mit einem Zeichen versehen ist, ordnen wir unbewusst ein. Wir machen uns sofort ein Bild von ihr und sind überzeugt, etwas über diese Personen oder ihr Verhalten zu wissen. Das Zeichen bestimmt den Gesamteindruck. Andere Aussagen werden von diesem Zeichen "überstrahlt". Es kommt zum Halo-Effekt. |
Assoziationen |
Zeichen wecken stets Assoziationen. Wie bei der Bildrhetorik wird das
Zeichen oder Bild ganzheitlich erfasst und weckt zwangsläufig neue
Bilder.
Zeichen können jedoch logische Fehler beinhalten. Der logische Fehler
besteht darin, dass bestimmte Eigenschaften für uns logischer weise
zusammen gehören:
Bei Zeichenträgern ziehen wir bei den Verhaltensweisen Rückschlüsse auf die betreffende Person. Wir schreiben ihr bestimmte Eigenschaften zu. Diese Zuschreibungen prägen "das Bild des Zeichenträgers". Warum überleben Vorurteile?
|
Wahrnehmungsverzerrung |
Weshalb verzerren Zeichen unsere Wahrnehmung?
|
Beobachtungsaufgabe: |
|
8. Februar 2006: Da Hakenkreuze nicht erlaubt sind, müssen die Bürger gegen die Rechtsextremisten künftig auf durchgestrichene Hakenkreuze verzichten, damit sie nicht gegen das Gesetz verstossen. Um nicht kriminalisiert zu werden, wurde das Zeichen mit dem Wortlaut Hakenkreuz ersetzt. Damit wird die Zeichenrhetorik legal. Auch das Verteilen von zerbrochenen Hakenkkreuzen ist übrigens nach Aufffassung der Stuttgarter Strafanwaltschaft nicht erlaubt. Weil die Behörden bereits Flugblätter mit zerbrochenen Hakenkreuzen eingezogen haben, wurde jedoch eine Beschwerde gegen dieses Vorgehen eingereicht. |
Rhetorik.ch | 1998-2012 © K-K ,
Weblinks sind erwünscht. Bei Weiterverwendung ist Autoren- und Quellenangabe erforderlich. Feedback? | Knill.com |
---|