Bei Kommunikationsprozessen sind oft der Umgang mit Stress, Krisen und das
Bewältigung unangenehmer Situationen gefragt.
Was hat sich in der Praxis bewährt? Welche Werkzeuge
oder Interventionsmöglichkeiten bringen uns weiter? Welche
Fertigkeiten sind erforderlich, um Stress und Krisensituationen
zu meistern? Hier sind ein paar Erkenntnisse:
1. Selbstreflexion
Modelle der Selbstreflexion haben sich bewährt. Das kann durch
Intensivseminare mit Videoanalysen passieren.
Die Selbstbeurteilung fürrt zur Selbstwirksamkeit.
Das kann ausschlaggebend zur Überwindung von Tiefs sein.
2. Empowerment
Empowerment hilft widrige Umstände zu überwinden.
Damit sind Massnahmen gemeint, die Autonomie zu erhöhen.
Es ist ein Prozess der Selbstbemächtigung
der durch Training dazu führt Werkzeuge wahrzunehmen.
3. Simulation
In Assessmentverfahren werden kritische Situationen
simuliert, um zu beurteilen, wie jemand auf unerwartete Fragen reagiert.
Die Konfrontation mit schwierigen Situationen
hilft das Bewältigen von schwierigen Situationen.
Im "Simulator" werden Teilnehmer mit konkreten Überraschungen und schwierigen
Situationen konfrontieren.
4. Einstellung
Führungskräfte können die Toleranz gegenüber
Unannehmlichkeiten beeinflussen. Die Motivationsfähigkeit des Vorgesetzten
oder Ausbilders ist deshalb wichtig. Weil Aengste negativ beeinflussen, gilt
es, bewusst zu machen, was stärkt. Die Sportpsychologie kennt die Schritte:
Ist-Zustand analysieren -- Problem erkennen -- Lösungsweg suchen -- Negativen Gedanken stoppen
-- Neues Ziel visualisieren. Negative Gedanken werden dabei aufgeschrieben und damit
weggestellt, nicht verdrängt.
5. Flexibilität
Es kommt es oft anders, als wir erwarten, Überraschungen sind die Norm.
Es lohnt sich deshalb, mit unerwarteten Situationen zu rechnen.
Anpassungsfähigkeit und Resilienz lässt sich wie körperliche Fitness trainieren.
6. Stärken
Wer eigene Stärken kennt, kann mit belastenden Faktoren wie Misserfolge oder Unglück besser
umgehen. Wer seine Stärken kennt, kann heikle Situationen besser meistern.
Die Selbsteinschätzung beeinflusst den Erfolg im Umgang mit Stress
oder Niederlagen. Resilienz heisst, Negativspirale aufzuhalten und Tiefs positiv zu bewältigen.
7. Erfahrungen
Positive Erfahrungen beeinflussen die Emotionen.
Sie stärken das Vertrauen. Sie helfen, Negatives als Herausforderung zu sehen.
Training hilft, Stärken bewusst machen und den Lernweg selbstkritischer
in Angriff zu nehmen. Wie beim Judo hilft flexibles Verhalten auch bei Widerständen.
8. Sozialkompetenz
Kontaktfähigkeit, Empathie, positive Lebenseinstellung und ein gesundes Selbstvertrauen helfen.
Wer mit dem Erfolg eigener Handlungen rechnen kann, geht Problemsituationen aktiver an und
braucht eingene Talente. Die Fähigkeiten und Kompetenzen lassen Stressereignisse und Problemsituationen
im Alltag als weniger belastend empfinden. Negatives wird als Herausforderung wahrgenommen.
9. Rollenmodelle
Für Jugendliche hilft eine stabile Beziehung zu mindestens einer Bezugsperson sowie
ein Erziehungsstil, der Wertschätzung und Akzeptanz unterstützt.
Vorbilder förderten ein aktives, konstruktives Problemlösen.
Die Resilienzförderung auf der Beziehungsebene erhöht
die Erziehungsqualität.
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