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Medienkommunikation


von Marcus Knill

Positionierung

Führungsperson werden Sie in der Informationsgesellschaft immer häufiger persönlich positioniert. Massenmedien entwickeln sich in Richtung Personalisierung.



Das Wichtigste ist die Authentizität.



Die beste Kommunikation kann schlechte Resultate nicht wettmachen.



Wer sich nicht selbst positioniert, wird positioniert.



Positionieren Sie sich ausschliesslich im Bereich Ihrer Fachkompetenz.



Wer sich in eine Homestory begibt, kommt darin um.



Bei der Positionierung ist die Vorbereitung etwas vom Wichtigsten.



Zentrale Botschaft

Ich muss wissen, was ich zu sagen habe. Es ist fahrlässig, ohne überlegte Antworten vor Medienschaffende zu treten. Grundsätzlich gilt für den vorgesehenen Auftritt

Sie müssen Ihre zentrale Botschaft kennen

An einem normalen Arbeitstag werden wir mit durchschnittlich 30'000 Botschaften konfrontiert. In der Regel verrottet diese Informationsflut auf der Halde des Informationsmülls.
Kürze

Wer will, dass seine Aussage haften bleibt, muss unbedingt die Prinzipien der Nachhaltigkeit kennen und berücksichtigen:

Ihre Botschaft muss kurz, verständlich und einprägsam sein.

Die Medienwelt ist heute auf Kurzfutter eingestellt. Schlagzeilen, 20 Minuten Botschaften und Kurzmeldungen dominiieren. In der "Tagesschau" heisst es:

Bist Du noch so fleissig, Du kriegst nicht mehr als eins dreissig.

Wird ein Thema in 90 Sekunden abgehandelt, so bleibt wenig Zeit für ein Statement. Deshalb:

Kurze prägnante Aussagen machen

Die Wahrnehmungspsychologie bestätigt, dass die Aufnahmekapazität pro Gedanken 13-16 Worte beträgt. Dauert ein Gedanke länger als drei Sekunden, wird er vergessen, bevor er zu Ende gesprochen ist. Das heisst: die Hauptaussage muss in einem Hauptsatz Platz finden. Mediengerecht kommunizieren heisst vor allem:

Sich kurz fassen können.



Verständlichkeit



Worte haben oft mehrere Bedeutungen.

Deshalb lohnt es sich, Begriffe genauer zu umschreiben. "Herz" kann eine Schwingung, eine Firma, oder ein Organ sein.

Fachsprache vermeiden.

Fremdwörter sind für Laien selten verständlich. Falls Sie Abkürzungen nennen, sagen Sie einmal was sie bedeuten.

Einfach reden heisst strassengängig reden.

Massenmedien müssen komplexe Sachverhalte, hochwissenschaftliche Probleme in eine einfache Sprache übersetzen können.

Wenn die Zuhörer die Struktur erkennen, wird die Botschaft besser verstanden.



Zum einprägsamen Reden

Nutzen Sie die Kraft des Bildes und des Beispiels. Hilfreich ist auch eine Analogie oder eine Metapher. Aufmerksamkeit gewinnen Sie vor allem mit einem Persönlichen Erlebnis. In den USA spricht man vom "Storytelling". Bei uns von der narrativen Rhetorik.

Wer redundante, stimulierende Element nutzt, spricht einprägsam.

Vor allem Bilder bleiben im Langzeitgedächtnis verankert. Aber nur ein Bild, eine Beispiel, eine Geschichtenicht Geschichten, sonst wird das Argument oder das Votum zu lang.

Die Botschaft darf nie auswendig gelernt werden.

Sie muss aus dem Herzen kommen und ist jedes Mal eine Erstgeburt. Es geht letztlich um Ihre Einstellung. Wenn in Ihnen kein Feuer brennt, können Sie beim Gegenüber kein Licht der Erkenntnis entzünden.

Viel Erfolg in der Praxis. K+K hilft Ihnen gerne, Ihre Medienkompetenz zu optimieren.


5. Juni, 2007




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