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Kritikgespräche führen gerne zu langwierigen Konflikten.
Beim Kontrollieren - Beurteilen - Kritisieren ist das
"Wie geredet wird" ausschlaggebend. Links: |
Kontrollkonflikte |
Nach Prof. Dr. G. Steiner am
Institut für Psychologie , an
der Universität Basel
werden die Selbstwirksamkeitserwartungen vorab
durch folgende Mängel im Bereich
Fremdeinschätzung und Fremdbeurteilung beeinträchtigt:
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Worte provozieren. |
Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht:
Bestimmte Formulierungen erzeugen
unnötigen Widerstand.
(Lesen Sie hierzu auch
den Artikel über Beeinflussen. ). Der Konflikt ist
vorprogrammiert. Zwangsläufig
werden negative Reaktionen
ausgelöst. Vermeiden wir absolute Begriffe wie:
Formulieren wir offener: -
Ich nehme an, dass es ...(so oder so ist) -
Das Wort "aber" ist für viele zu negativ belegt: "Aber" ist nicht zuletzt deshalb destruktiv, weil jede Kritik (schon bei Kleinkindern) stets mit dem Wort "aber" eingeleitet wurde. "Du hast fleissig gearbeitet, aber das Zimmer solltest du besser aufräumen." Das Wort "aber" regiert zudem oft die vorhergegangene Aussage "das ist wahr, aber". Es gibt Möglichkeiten, das Wort "aber" bewusst zu umgehen. So können wir es zum Beispiel durch das Wort und ersetzen. "Das und das finde ich ebenfalls und ... ". Oder wir ersetzen das Wort "aber" mit Abfangformulierungen. Hier einige Beispiele:
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Statt Widerstand - flexibel bleiben. |
Es ist durchaus möglich, so zu
kommunizieren, dass andere offen und
interessiert reagieren. Dies ist möglich,
ohne die eigene Position zu verleugnen. Zustimmungstechniken helfen weiter, denn sie provozieren nicht. Es geht darum, die Meinung des Widersachers zu respektieren, um gleichzeitig das zu vermitteln, was Sie fär richtig halten. Beim Wort "aber" stellten wir fest, dass es den Standpunkt des Gegenübers abwertet. Mit einer Zustimmung (und sei es nur in einem Teilbereich) schaffen wir eine Verbindung und lenken das Gespräch ohne hemmendg Widerstände. (Ich akzeptiere die Stimmung des Widersachers, seine Gefühle.) Angenommen, jemand sagt zu Ihnen: "Das stimmt ganz und gar nicht" und Sie entgegnen "Doch das stimmt. Ich irre mich nicht." Zwangsläufig werden sich die Fronten verhärten. Sie könnten jedoch auch flexibel reagieren, zum Beispiel: "Ich respektiere Ihre Haltung und ich glaube, wenn Sie meinen Standpunkt anhören, werden Sie vielleicht anders denken." Wir haben gesehen, wir akzeptieren zwar die Gefühle des Partners, aber nicht den Inhalt seiner Aussage. |
Gibt es Wege und Vorgehensweisen, die keinen Widerstand wecken? |
Fragen statt sagen. (vgl.
Gegenfragen ). Fragen können
öffnen. Fragen signalisieren auch
Interesse. "Was möchten Sie
verändern?" oder "Wie wollen Sie das
Problem angehen?" Durch gezieltes
Fragen wechseln wir vom Problem zu
den Lösungsansätzen. Es lohnt sich,
diese Technik zur Gewohnheit zu
machen. Vermeiden Sie das "Warum"; Verwenden Sie das Fragewort WIE? Die Begründung ist einfach: "Warum"- Einleitungen führen in der Regel zu Rechtfertigungen, Ausflüchten oder billigen Entschuldigungen. Mit dem "Wie" kommen wir weiter, in Richtung "Verbesserung der unbefriedigenden Situation". Anstatt:
Besser:
Fehlerhafte Fragestellungen zementieren Konfliktsituationen Nachfolgende "Negativ-Beispiele" sind aufschlussreich: Fehlerhafte Fragestellung (bitte vermeiden!):
Beseitigen Sie deshalb folgende Hindernisse:
Lassen wir den Beurteilten sich selbst beurteilen . Es ist erstaunlich, wie selbstkritisch die meisten Menschen sind. Obwohl es auch uneinsichtige blinde und "dumpfe" Mitbürger geben kann, dürfen wir davon ausgehen, dass unerwartet viele Menschen die eigenen Mängel selbst erkennen. Selbsterkenntnis ist und bleibt der schnellste Weg zur Besserung fragwürdiger Situationen. Fazit: Konflikte sind Chancen. Allzuoft vermeiden wir Konflikte (durch Ausweichen), auch dort, wo sie ausgetragen werden sollten. Wir klammern allzu gerne die Emotionen aus; lassen uns dann von unerwarteten Emotionen überschwemmen und vom Ziel abbringen. Wenn wir die eigenen Konflikte, Auseinandersetzungen mit Partnern oder zwischen Gruppen meistern wollen, so gilt es, gewisse Spielregeln zu beachten. Brücken dürfen bei Kommunikationsprozessen nie abgebrochen werden. Wohlwollen und Höflichkeit sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine taugliche Streitkultur im Beruf und Alltag. |
Übersicht über die Konfliktarten |
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Konflikte konstruktiv lösen - aber wie? |
Nachfolgend in geraffter Form
einige Tips und Regeln zur
Konfliktbewältigung im Alltag.
Es gibt verschiedene Modelle
von Konfliktiösemethoden.
Unumstritten sind folgende
Erkenntnisse: Konfliktlösemethoden: (Streiten kann gelernt werden).
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Es gibt bewährte Regeln, um Konflikte zu bewältigen |
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Konstruktiv kritisieren |
Nach Dale Carnegie, gilt es bei konstruktiver Kritik folgende Punkte
zu beachten:
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Selbstverständlich beherrschen wir das Kritikgespräch nicht, wenn wir die theoretischen Erkenntnisse wissen. Ohne konsequentes Training und systematisches Üben werden die Erkenntnisse nicht zur Selbstverständlichkeit. Es zeigt sich, dass wir im Alltag immer wieder gegen die grundsätzlichsten Regeln verstossen. Deshalb lohnt sich ein gezieltes Coaching. Am besten "on the job". |
Ein Teil dieses Artikels wurde in der KV Zeitschrift "Aktuell" 2/98 veröffentlicht. Die Gedanken wurden auch in der Schweizerischen Handelszeitung vom 18.1.96 publiziert. Titel: Sachlich und fair - Kritikgespräch/Wie Sie auf Fehlverhalten konstruktiv reagieren. |
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