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Verhalten in publizistischen Krisen


von Marcus Knill


Siehe auch:

Was passiert bei publizistischen Krisen?

  1. Ein Unternehmen gerät unter Druck der Öffentlichkeit.
  2. Das Image steht auf dem Spiel.
  3. Die Krise wirkt sich auf die Kunden und das Produkt aus.
  4. Eine vermutete Krise ist für Journalisten eine Herausforderung oder gar ein "gefundenes Fressen".
  5. Medien, Bürgerinitiativen, Mitarbeiter, Nachbarn oder Geschäftsfreunde können die Krise intensivieren.
  6. Journalisten suchen Primärnachrichten direkt vor Ort, in den Entscheidungszentren des Unternehmens.
  7. Normale Nachrichten, Fehlermeldunge oder Abweichungen mutieren plötzlich vom "leisen Wispern" zum "big bang".
  8. Der interne und externe Druck wächst: Gerüchte, Spekulationen tauchen auf.
  9. Ein negatives Reizwort kann einen gewaltigen Wellenschlag auslösen.
  10. Widersprüche werden provoziert und es wird oft alles unternommen, um allfällige Zweideutigkeiten zu finden.


Verhalten bei publizistischen Krisen.

  1. Früherkennung von Krisen ist etwas vom Wichtigsten. Ein Frühwarnsystem muss aufgebaut sein.
  2. Die erste Stunde ist entscheidend, um die weiteren Weichen zu stellen.
  3. Der erste Mann oder die erste Frau gehören sofort auf "Deck".
  4. Krisenstab-kompetenzen klären. Koordinieren der Information.
  5. Initiativ statt defensiv handeln.
  6. Keine Abschottung, Gegendarstellungen nur als letztes Mittel.
  7. Stellungsnahmen haben sofort, schnell, kurz, faktisch richtig, prägnant und glaubwürdig zu erfolgen. (Das muss vorher trainiert sein, eventuell vor Mikrofon und Kamera).
  8. Sachverhalte beschreiben, nicht bewerten.
  9. Zahlen, Prozente, Messgrössen statt Feststellungen.
  10. Wenn möglich Absprachen unter Experten vornehmen, falls das noch möglich ist, denn Gespräche mit Experten können gegeneinander ausgespielt werden.


In jedem Unternehmen: Derartige Krisen gedanklich durchspielen - als Planspiel - mit einem externen kompetenten Berater. Das konkrete Vorbereiten ( Antizipieren ) macht sich im Ernstfall mehr als bezahlt. K+K hilft ihnen beim Antizipieren denkbarer Krisen. Ein konkretes Planspiel lohnt sich.



3. Mai, 2003




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