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Wie soll ich mich in schwierigen Gesprächssituationen verhalten? In einem fünftägigen Lehrerfortbildungskurs nutzte eine Gruppe einen ungewöhnlichen Weg, um auf diese Frage Antworten zu finden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedienten sich der sogenannten Galerie-Methode. Diese Methode zählt zu den zahlreichen Techniken, die auf kreative Art und Weise zündende Einfälle hervorrufen. |
Management-und Innovationsberater entwickelten in
jüngster Zeit neue Assoziationstechniken, die auf dem
klassischen Brainstorming basieren. Es geht bei all diesen
kreativitätsfördernden Methoden darum, die grauen
Hirnzellen auf Touren zu bringen. Keine Idee darf (mit
Beurteilungen) abgeblockt werden. Aus der Vielfalt der gebräuchlichen Techniken kennen wit heute beispielsweise die Little-Technik, um bei Projekten neue Ideen zu gewinnen. Ein Problem wird formuliert: "Wie könnte die Eingangshalle der Bank aussehen?" Alle Ideen werden gesammelt. Dann wird die Fragestellung eingeengt: "Wie sieht die Halle aus, wenn nur junge Leute angesprochen werden sollen?" Die Diskussion wird in immer engere Bahnen gelenkt. Das imaginäre Brainstorming funktioniert wie das klassische Brainstorming. Bei einem Problem sagt jeder spontan, was ihm einfällt. Angenommen, eine Firma stellt Kühlschränke her und möchte sie weiterentwickeln. Wir gehen nun von zusätzlichen Fragestellungen aus: Wie könnte ein Kühlschrank aussehen, wenn die Schwerkraft aufgehoben ist oder in der Hölle funktionieren sollte oder wenn Tiere den Kühlschrank benützen müssten? Die Gruppe macht verschiedene maginäre Vorschläge. Diese fiktive Situation dient nur als Vehikel, um auf neue Formen des Produktes zu kommen. Zum Beispiel könnte die Firma einen Kühlschrank entwickeln, der ohne Kraftanstrengung geöffnet werden kann (aus der sonderbaren Vorstellung, dass Vögel Kühlschränke öffnen müssten). Nun zur erwähnten Galerie- Technik. Wie funktioniert sie? |
Die Galerie-Technik |
Die Galerie Technik ist eine Variation des klassischen Brainstormirigs. Jede
Person steht vor einem Blatt Papier, die alle (wie in einer Galerie).an den
Wänden hängen. Der Moderator nennt das Problem, z. B. "Verhalten bei
schwierigen Gesiprächssituationen". (Wie verhalte ich mich? Was ist
wichtig?) Jeder notiert einen Gedanken auf sein Blatt. Nach 5 Minuten wechseln
die Personen im Uhrzeigersinn zum Blatt des Nachbarn und entwickeln die
gelesenen Gedanken des Partners weiter. Nach weiteren 5 Minuten wird wieder
rotiert. Nach einigen solchen Durchgängen, wenn die Blätter
vollgeschrieben sind, werden die Ideen vorgetragen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des besagten Lehrerfortbildungskurses stellten bei dieser Technik einhellig fest, dass nicht nur die Auseinandersetzung mit neuen Gedanken Denkprozesse auslöst. Auch das Schreiben, Notieren wurde als schöpferischer Akt empfunden (Gedanken + Schreiben = neuer Gedanke). Nachfolgend die Ausbeute, als grobe Zusammenstellung: |
Schwierige Gesprächssituationen - was tun? |
(Ergebnisse der Gedanken, die via Galerie-Methode entstanden sind) |
Den Partner ernst nehmen. |
Im voraus Situationen durchgehen, durchspielen (mentale Vorbereitung). |
Störungen klären, vorgängig bereinigen, sofort Begriffe definieren. |
Berater beiziehen. |
Positiver Einstieg. |
Aspekte der Entspannung (Klima, Ort, z. B. gemeinsam essen). |
Humor nicht vergessen (Humor ist nicht Witz). |
Die Wünsche (Bedürfnisse) klären, registrieren, formulieren. |
Auf der Sachebene bleiben. |
Positionen klar darlegen lassen (Vorwürfe bewusst werden lassen). |
Dem Partner die Möglichkeit geben, seine Probleme ausführlich darzulegen, warten, schweigen, zuhören, den Partner ausreden lassen. |
Sich in fremde Argumente hineindenken (vor und während des Gesprächs). |
Gute Argumente des Partners annehmen und akzeptieren. |
Dem Partner Vorteile der eigenen Lösung mit Beispielen bewusst machen. |
Alle Probleme von verschiedensten Seiten beleuchten. |
Vor- und Nachteile konkret auflisten (Gewinn, Verlust, Bilanz). |
Gefühle nicht ausklammern. |
In der Sache konsequent bleiben, auf der menschlichen Ebene aber herzlich, freundlich, taktvoll, ehrlich. |
Sehr wichtig: Gemeinsamkeiten herausschälen, Gemeinsamkeiten nennen. |
Einsichten |
Die Gruppe in diesem Fortbildungskurs wurde sich während
des Experiments bewusst: In unseren Köpfen schlummern unzählige
Lösungen und Antworten, doch müssen sie mit "Tricks" abgerufen
werden. Das Vernetzen eigener Gedanken mit "fremden" Gedanken
ist ein bewährter Weg hin zu neuen Erkenntnissen. Bestimmt lohnt sich auch in der Schule/Ausbildung der Versuch, den Lernenden mit einer Assoziationsmethode die vorhandenen Ideen zu entlocken. Weshalb nicht einmal ein anstehendes Problem mit einer Assoziationsmethode angehen? Viel Erfolg! |
Es lohnt sich, schwierige Situationen zu
simulieren und sich in einem fachgerechten
Coaching mit den gewünschten Situationen vor der
Kamera auseinanderzusetzen.
Die Kenntnis der Situation allein genügt noch
nicht. K+K vermittelt
Ihnen ein massgeschneidertes Coaching und Sie erhalten
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