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Zur Macht der Worte


von Marcus Knill


Wer mit Worten arbeitet, muss die Macht verantworten.  
  Moritz Leuenberger
"Um einen Stein zu zertrümmern, braucht man einen Hammer, aber um eine kostbare Vase zu zerbrechen, genügt eine flüchtige Bewegung und um das Herz eines Menschen zu treffen, genügt oft ein einziges Wort".  
  Eugen Drewermann

Wortwirkung

Eine wichtige Erkenntnis der Rhetorik ist, dass Worte wirkungsvoller sind, wenn sie mit einem Bild gekoppelt wird. Es genügt auch, wenn Worte innere Bilder erzeugen, wenn die Worte gleichsam "mit den Ohren gesehen" werden. "Im Anfang war das Wort" meint zwar ein Johannesspruch, die Kraft und suggestive Wirkung von Bildern ist aber oft nachhaltiger als das abstrakte Wort alleine. Worte können Menschen beeinflussen, Macht ausüben, Worte führten zu Kreuzzügen und Glaubenskriegen. Die Macht der Worte wird einem besser bewusst, wenn wir uns (z.B. mittels einer Mindmap)vergegenwärtigen, was Worte alles können:

  • trösten, heilen (Gesprächstherapie) beschwichtigen, Liebe schenken, Frieden schaffen befreien (Beispiel "Mea Culpa").
  • helfen und Coaching), klären (z.B. als Ombudsmann), schlichten (z.B. durch Mediation.
  • erfreuen (z.B. mit Humor), beflügeln Hoffnung verleihen ("Liberté, egalité fraternité"),
  • die Welt verändern (10 Gebote, Menschenrechte), befähigen, Zusammenhänge zu verstehen oder abstrakt zu denken.




Schweigen kann Gold sein, Reden kann Gold sein. Es geht letztlich darum, das richtige Wort zur richtigen Zeit zu sagen.



Interview am SF DRS2

In der Sendung "Fenster zum Sonntag" vom 18. und 19. September 2004 gab es einen Beitrag zur Thematik "Die Macht des Wortes".







10. Oktober, 2004
"Nichts kann den Geist des Menschen mehr mobilisieren als die Macht des Wortes."  
  Niklaus B. Enkelmann




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