Eine wichtige Erkenntnis der Rhetorik ist, dass Worte wirkungsvoller
sind, wenn sie mit einem Bild gekoppelt wird. Es genügt auch,
wenn Worte innere Bilder erzeugen, wenn die Worte gleichsam
"mit den Ohren gesehen" werden.
"Im Anfang war das Wort" meint zwar ein
Johannesspruch, die Kraft und suggestive Wirkung von Bildern
ist aber oft nachhaltiger als das abstrakte Wort alleine.
Worte können Menschen beeinflussen,
Macht ausüben, Worte führten zu Kreuzzügen und
Glaubenskriegen. Die Macht der Worte wird einem besser bewusst, wenn
wir uns (z.B. mittels einer Mindmap)vergegenwärtigen, was Worte alles können:
- trösten, heilen (Gesprächstherapie)
beschwichtigen, Liebe schenken, Frieden schaffen
befreien (Beispiel
"Mea Culpa").
- helfen und Coaching),
klären (z.B. als
Ombudsmann), schlichten (z.B. durch
Mediation.
- erfreuen (z.B. mit Humor),
beflügeln Hoffnung verleihen
("Liberté, egalité fraternité"),
- die Welt verändern (10 Gebote, Menschenrechte),
befähigen, Zusammenhänge zu verstehen oder
abstrakt zu denken.
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Schweigen
kann Gold sein, Reden kann Gold sein.
Es geht letztlich darum, das richtige Wort zur richtigen Zeit
zu sagen.
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