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Andere grösser Entführungen im Tschetschenienkonflikt:
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Nachtrag vom 4. September:
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Putin reiste am Samstag nach Tschetschenien, besuchte
Verwundete und traf Lokale Politiker in der
traumatisierten Region. Er schloss die Genzen des Krisengebiets. Man vermutet, die neuest Welle von Terrorangriffen sei eine Reaktion für eine Wahl in Tschetschenien, wo ein von Moskau unterstützter Kandidat die Wahl gewonnen hat. Die Meinungen sind geteilt, ob die offizielle Version, dass ein Sturm nicht geplant war richtig ist. BBC stellt ein paar Reaktionen aus der Russischen Zeitung "Kommersant" zusammen:
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Nachtrag vom 5. September: Fachleute rechnen mit mehr Toten.
Angeblich sind es bereits 350 Tote. Warum endete die Tragödie so
blutig? Ein paar Erklärungsversuche in den Medien:
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Nachtrag vom 6. September: Organisationschaos Ein Korrespondent meinte es herrsche ein Informationschaos. Moderne Informationsstechnologien werden nicht eingesezt. Leute irren mit Fotos von Angehörigen umher. Die Suche nach Vermissten wird nicht organisiert. Eine Domonstration gegen den Terrorismus ist organisiert. Im Moskauer Kreml kam Präsident Wladimir Putin mit der russischen Regierung zu einer Trauerfeier zusammen. In einer zweitägigen Staatstrauer wird Russland der Opfer des Geiseldramas gedenken. In der kleinen Stadt im Kaukasus begannen derweil die Massenbeerdigungen. In Beslan ist fast ein Drittel der Toten im Geiseldrama noch nicht identifiziert worden. Unterdessen gibt es mehr Details zum Ablauf der Geiselaffaire. Der Spiegel berichtet: "Russische Medien berichteten unter Berufung auf die Aussagen eines Tatverdächtigen, unter den 32 Geiselnehmern sei es am Mittwoch nach dem Überfall auf das Schulgebäude zu einem tödlichen Streit gekommen. Einige der Terroristen hätten von ihrem Anführer verlangt, die Kinder freizulassen. Daraufhin habe dieser einen seiner Gefolgsleute erschossen und die Sprengstoffgürtel am Körper zweier sogenannter Schwarzer Witwen fern gezündet." BBC (siehe Bild) beschreibt, was Augenzeugen über die Bedingungen während der Geiselname rekonstruierten. Bomben waren an Wänden, in Basketballkörben und auch an die Decke gehängt worden. Die Terroristen schossen regelmässig in die Luft, um die Geiseln eingeschüchtert zu behalten. Die haben wegen der Hitze die Kleider ausgezogen. Einige sind ohnmächtig geworden. |
Nachtrag vom 7. September:
Warum muss der Chefredakteur der "Iswestia" gehen?
Wir fragen uns: Wollte der Chefredaktor die Wirklichkeit wiedergeben um die Bevölkerung das wahre Gesicht des Terrorismus zu zeigen? Oder ging es ihm um "Einschaltquoten"? Jahrzehntelang hatten die Redakteure in Russland die Zensurschere im Kopf. Es durften keine negativen Bilder gezeigt werden. War die Veröffentlichung ein Verstoss gegen dieses alte Beschönigungsprinzip oder ging es bei diesen Aufnahmen um die Verletzung ethischer Grundsätze bei Darstellungen von Toten? |
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