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Am 4. Oktober sagte der amerikanische Verteidigungsminister
Donald Rumsfeld in einer Fragestunde:
"Ich habe keine starken, harten Beweise für eine Verbindung
zwischen Saddam Hussein und Osama Bin Laden gesehen."
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Mit seinen Äusserungen widersprach Rumsfeld nicht nur sich selber,
sondern auch dem Rest der Regierung. Und dies ausgerechnet in einer wichtigen
Phase des Wahlkampfes. (
Volltext der Rede in English.)
Am 5. Oktober kam Rumsfeld auf seine Aussage zurück und sagte, er
sei missverstanden worden. Er habe im September 2002 darauf hingewiesen,
dass eine Beziehung zwischen Al Kaida und Irak bestehe. Obschon das Weisse
Haus versuchte, das Missgeschick Rumsfelds unter den Teppich zu kehren,
erklärte der ehemalige US-Zivilverwalter in Irak anlässlich
der jährlichen Konferenz von Versicherungsgesellschaften, die USA
hätten zwei grobe Fehler gemacht:
- Es seien nicht genügend Soldaten ins Land geschickt worden.
- Das Militär habe es verpasst, den Plünderungen und der
Gewalt unmittelbar nach dem Fall Bagdads einen Riegel vorzuschieben.
Widersprüchliche Aussagen können nicht unter
den Tisch gekehrt werden. Wenn sich ein Verteidigungsminister in
Widersprächen verstrickt, so kann dies schwerwiegende Folgen haben,
zumal bei einem "Kopf an Kopf Rennen".
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