Es war ein Werbecoup der Extraklasse: In Zeitungen, Fernsehen und Radio
warb "Makromarkt" damit, dass jeder 13. Käufer an der Kasse
seine Waren kostenlos mit nach Hause nehmen dürfte -
sofern er beim Einkauf eine Dieter-Bohlen-Maske trug.
Die Aktion trug den Namen "Wir sparen, damit Sie sparen". Denn
Makromarkt hatte zuvor mitgeteilt, dass Bohlen künftig nicht mehr für
die Kette werben wird und die eingesparte Gage an die Kunden
weitergegeben werde. So wurde der Pop-Titan verabschiedet.
Schon lange vor Geschäftsöffnung warteten die Leute auf
Einlass. Die Kunden stürmten den Laden, griffen sich Bohlen-Masken und
machten sich auf Schnäppchensuche.
Die verrückte Werbeaktion hätte eigentlich nicht
stattfinden dürfen, denn der Konkurrent "Media-Markt"
hatte gegen die werbeträchtige Sonderaktion eine einstweilige
Verfügung erwirkt. Das Landgericht Hamburg untersagte daraufhin
die Aktion.
Doch Makromarkt schreckte das angedrohte Ordnungsgeld von bis zu
250'000 Euro nicht ab und realisierte die Bohlen-Aktion trotzdem.
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