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www.rhetorik.ch aktuell: (28. November, 2004)

Bohlen wird zur Witzfigur






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Vor zwei Jahren war Dieter Bohlen noch beliebt. Dann machte der Pop-Star aus Tötensen Schlagzeilen mit seiner Exekutionsrhetorik bei "Deutschland sucht den Superstar". Er zog Prominente in den Schmutz. Gemäss dem Sprichwort:

"Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein",


begann auch Bohlens Stern zu sinken.


  • Die zweite "Superstar"-Staffel langweilte nur noch.
  • "Modern Talking" zerbrach im Streit.
  • Ex-Partner Thomas Anders zerrte ihn vor Gericht.
  • Schliesslich kündigte Müller Milch den Werbevertrag mit dem einstigen Pop-Titan.
  • Jetzt macht Markromarkt Dieter Bohlen zum Gespött.


Dieter Bohlen war von der Boulevardpresse nicht zu erreichen. Vielleicht befand er sich im Makromarkt und wurde inmitten der vielen Doppelgängern nicht mehr erkannt. Was passierte im "Makromarkt":

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Es war ein Werbecoup der Extraklasse: In Zeitungen, Fernsehen und Radio warb "Makromarkt" damit, dass jeder 13. Käufer an der Kasse seine Waren kostenlos mit nach Hause nehmen dürfte - sofern er beim Einkauf eine Dieter-Bohlen-Maske trug.
Die Aktion trug den Namen "Wir sparen, damit Sie sparen". Denn Makromarkt hatte zuvor mitgeteilt, dass Bohlen künftig nicht mehr für die Kette werben wird und die eingesparte Gage an die Kunden weitergegeben werde. So wurde der Pop-Titan verabschiedet.
Schon lange vor Geschäftsöffnung warteten die Leute auf Einlass. Die Kunden stürmten den Laden, griffen sich Bohlen-Masken und machten sich auf Schnäppchensuche.
Die verrückte Werbeaktion hätte eigentlich nicht stattfinden dürfen, denn der Konkurrent "Media-Markt" hatte gegen die werbeträchtige Sonderaktion eine einstweilige Verfügung erwirkt. Das Landgericht Hamburg untersagte daraufhin die Aktion.
Doch Makromarkt schreckte das angedrohte Ordnungsgeld von bis zu 250'000 Euro nicht ab und realisierte die Bohlen-Aktion trotzdem.


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