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www.rhetorik.ch aktuell: (20. Januar, 2004)

Publizität als Schütz vor Softwareriesen



Der 17 jährige Mike Rowe hatte die Webaddresse www.mikerowesoft.com gekauft. Der Gag, dass dieser Name wie Microsoft tönt wurde vom Softwareriesen aber nicht geschätzt: "Der Name verletze die Copyrights von Microsoft". Nachdem Rowe sich weigerte, den Domainnamen für 10 kanadische Dollars an Microsoft zu verkaufen, kontaktierte der Teenager die Medien. Nach ersten Berichten im kanadischen Rundfunk ging die Geschichte um die Welt. Das breite Publikum schüttelte nur den Kopf, denn eine "Verwechslungsgefahr" zwischen MikeRoweSoft und Microsoft ist wohl von wenigen zu erkennen.


Nachdem die Geschichte selbst in CNN oder dem Spiegel gebracht wurde, entdeckt der Softwarekonzern sein großes Herz. Dass die Gefahr besteht, sich in der Sache lächerlich zu machen, hat man inzwischen wohl auch bei Microsoft erkannt.

Wir nehmen alles, was unser Markenrecht berührt, sehr wichtig. Aber diesen Fall haben wir möglicherweise zu ernst genommen.


sagte Microsoft-Sprecher Jim Desler am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Der Konzern sucht nun nach einem Weg, die Mini-Affäre zu beenden, ohne allzu viel Staub aufzuwirbeln


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