Nachtrag vom 3. Dezember 2004: Nachwehen der
Lästermaulgeschichte:
Laut "Bild vom Samstag" ist Cora Schumacher angeblich so
verzweifelt, dass sie ihre Salzburger Villa nur noch verlässt,
wenn es wirklich sein muss.
"Warum tut Stefan Raab uns das an? Meine Familie leidet unter diesen
Gemeinheiten. Ich bin nur froh, daß unser David erst 3 Jahre ist
und das alles noch nicht richtig mitkriegt. Für ein Kind ist es
ganz furchtbar, wenn seine Eltern öffentlich beleidigt werden.
Daran denkt Raab wohl gar nicht..."
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Offenbar dachte Raab vor allem daran, die Quoten seiner Show auf
Kosten von Ralf und Cora wieder hochzukriegen. Eine Sprecherin der
Produktionsfirma "Brainpool":
"Herr Raab wird Montag in seiner Sendung Stellung nehmen. Sicher ist,
dass das auf satirischem Niveau geschieht."
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Wird Raab einmal mehr unter der Gürtellinie
reagieren? Schumi-Manager Willi Weber warnt:
"Wir werden ihm die Wortspielerein verbieten. Die Unterlassungsklage ist
raus. Sollte sie bis Montag nicht unterschrieben zurück sein, wird
Klage erhoben. Wir fordern, dass Raab sich am Verkauf dieser T-Shirts
nicht selbst bereichert, sondern den Gewinn Kindern in Not spendet."
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In der "Berliner Morgenpost" schrieb der Redaktor
Jasch Zacharias unter dem Titel
"Warum so empfindlich, Familie Schumacher?"
Sie fühlen sich vom TV-Moderator Stefan Raab schwer verletzt und
drohen ihm mit einer Millionenklage. Wagt es dieser ewig pubertierende
Lümmel doch, Sie beide, Ralf und Cora Schumacher, zu verspotten. Und
zwar indem er T-Shirts mit den Aufdrucken "Porno-Ralle" und Hard-Cora"
verhökert. Weil Sie bei einem Geschäft mit Sexshops in
Slowenien "Fifty-fifty" mit der Firma "Beate Uhse Österreich" gemacht
haben. Klar, die T-Shirt-Aktion ist - wie vieles bei Raab - dümmer
als die Polizei erlaubt. Doch auch Ihre Reaktion - Sie ziehen blitzschnell
die Anteile am Sex-Geschäft zurück - wirkt ein wenig wie die
eines von Raab beim Knutschen ertappten Teenagerpärchens.
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Nachtrag vom 3. März, 2005: Neue verbale Entgleisungen: Raabs Witz über
die Bombardierung Dresdens. Raab muss sich entschuldigen
Stefan Raab ist wieder einmal mit einem Spruch ins
Fettnäpfchen getreten: Raab stellte in der Sendung "TV total"
das Bundesland Sachsen satirisch vor:
Sachsen sei so beliebt, dass einmal 1000 Engländer
zu Besuch gekommen seien.
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Flugzeuge der Aliierten hatten vom 13. bis 14. Februar 1945
Dresten bombardiert. Bei den Angriffen kamen schätzungsweise
35'000 ums Leben.
Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt legte daraufhin
schriftlichen Protest ein: Er sehe die Opfer der Luftangriffe auf
Dresden verhöhnt. In einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der
ProSiebenSat Guillaume de Posch, schrieb er: "Kein Dresdner, kein
Sachse und kein Deutscher hat für diese bodenlose Geschmacklosigkeit
Verständnis." Er forderte eine Entschuldigung.
Ein Sprecher von 'ProSieben' verwies in München auf eine
entsprechende Erklärung von Raab, in der dieser klarstellte, dass es
der Redaktion von "TV total" fern lag, die Opfer zu verhöhnen. Wenn
dieser Eindruck entstanden sein sollte, "tut uns das Leid", zitierte
der Sprecher den TV-Moderator.
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Nachtrag vom 17. September, 2005:
Das Urteil gegen den "TV Total" Macher ist bekannt geworden. Stephan
Raab muss 150'000 Euro Geldstrafe zahlen.
Von Spiegel.de:
Raab hatte am 6. September 2004 auf ProSieben in der Sendung "TV Total"
einen Bericht des Hessischen Rundfunks über die Einschulung von
Abc-Schützen gezeigt und mit den Worten kommentiert: "Mir ist eine
Erstklässlerin aufgefallen, die meines Erachtens ein bisschen zu alt
dafür ist." Und dann: "Unfassbar, oder? Die Dealer tarnen sich immer
besser." Die 29 Jahre alte Hausfrau hatte den Moderator daraufhin wegen
Beleidigung angezeigt.
Richterin Karin Waldhausen betonte in der Urteilsbegründung, die Mutter
habe als "unbescholtene Bürgerin" vor einem Millionenpublikum ihre
Persönlichkeit zugunsten des Unterhaltungsinteresses preisgeben müssen.
Damit sei sie in ihrer Ehre verletzt worden.
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