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www.rhetorik.ch aktuell: (24. Apr, 2024)

Snus Verbot

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
20 Minuten hat einen Artikel über Snus, Tabakbeutel unter der Lippe. Der Anlass ist das Verbot an der Kantonsschule Solothurn. Das Verbot hat sicher auch das neue "Tabak" Phaenomen in die Öffentlichkeit gebracht. Für uns war Snus, das aus Skandinavien kommt, etwas exotisches, wie Tabakkauen. Dank des Verbots in Solothurn wissen wir davon.

Man kann auf Wikipedia sehen, dass Snus in der Schweiz bis im Jahre 2019 weder verkaufbar noch einführbar war. Diese Restriktionen wurde dann aber vom Schweizer Bundesgericht gekippt. Auch interessant ist, dass Snus im Leistungssport auf der Doping Liste steht.


20 Minuten gibt die Gründe an, warum die Schulleitung das Verbot errichtet hat

An der Kanti Solothurn werden Schülerinnen und Schüler der Unterstufe und jene der Oberstufe in denselben Zimmern unterrichtet - was zur Folge hat, dass die Jüngeren auf die Kautabak-Abfälle der Älteren stossen. "Wir wollen verhindern, dass die Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Klasse so mit Snus in Berührung kommen", sagt Tardo-Styner. Und: "Aus gesundheitlichen Gründen sollte eine Schule tabakfrei sein." Die Schule werde nicht aktiv nach Überschreitungen fahnden. Man werde jedoch reagieren, wenn man Verstösse feststelle. "Eine Ahndung erfolgt in der Regel erst bei mehrfachem Verstoss."
Ob andere Schulen folgen ist noch nicht klar.

So bestätigt beispielsweise Barbara Sulzer Smith, Rektorin der Kantonsschule Schaffhausen, dass in ihrer Schule Snus konsumiert werde. "Ich kann allerdings nicht beurteilen, ob dieser zugenommen hat." Ein Verbot sei bisher nicht in Betracht gezogen worden, man werde die Situation aber weiter beobachten und falls nötig reagieren. Fast alle Schulen gaben an, Präventionstage zum Thema Sucht durchzuführen und dort auch über Snus sprechen zu wollen.
Man wird wohl schauen, was der Effekt des Verbots ist. Ein Verbot könnte den Konsum sogar ankurbeln, denn eine Kontrolle von Nikotinbeuteln unter der Lippe is schwierig. Das Verbot könnte auch die "Coolness" des Produkts vergrössern. Es ist auch nicht so schädlich als Rauchen und so als besseres Übel betrachtet werden. Tabak war schon immer ein soziales Phänomen. Der Gruppendruck haben schon manchen zum Rauchen bewegt. Und ein Ansprechthema: "Haesch mer es Zigi?"

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