Dem VBS fehlen 1.2 Milliarden. Es ist in allen Medien.
Die Schweizer Armee scheint zu optimistisch geplant haben.
Der Armeechef Thomas Süssli muss sich erklären.
Beispiel
oder
diese Zusammenfassung:
Der Schweizer Armee fehlt mindestens eine Milliarde Franken, um
bestellte Rüstungsgüter zu bezahlen. Das zeigt ein Dokument
des Armeestabs. Gemäss den Unterlagen ist die Armeeführung von
ihrer langjährigen Finanzplanung abgewichen. SRF-Bundeshausredaktor
Philipp Burkhardt erklärt, wie es zur Finanznot im VBS gekommen ist.
Nachtrag vom 3. Februar 2024:
Die Schweizer-Armee hätte vorbildiche Führungsmodelle. Doch
hat sich die Führungsspitze nicht daran gehalten.
Es kam zu einem selbstverschuldeten Kommunikations-Chaos.
Anstatt transparent zu kommunizieren, geht Armeechef Süssli in
den Selbstverteidigungs--Modus. Die 1,4 Milliarden, welche der Armee
fehlen, sind für ihn kein Finanzloch mehr, sondern lediglich ein
"Liquididätsengpass". Nach dem überraschenden Anfgriff
der Russen auf ukrainisches Territorium, wurde in der Schweiz
erkannt, dass die Armee seit Jahren vernachlässigt wurde. Sie
wurde demontiert. Niemand glaubte mehr an einen Krieg. Es wurden
schlagartig neue Kredite gesprochen. Plötzlich hiess es,
die Armee habe zu wenig Mittel. Sie falle in ein Finanzloch. Dann
war an einer Medienkonferenz zu hören, dass es gar kein
Finanzloch gebe. Der Mantel an Finanzen sei nur vorübergehend,
weil die finanzielle Aufstockung verschoben worden sei, Zu einem
Medienwirbel kam es vor allem, weil die Verteidigungsministerin
und der Armeechef die Aussenwirkung der finanziellen Lage komplett
unterschätzt haben. Mit dem Ergebnis, dass der Sturm nicht
ausgestanden ist. Die Kritik flacht nicht ab. Im Gegenteil. Wenn so
viele Kommunikationsfehler passieren, liegt die Verantwortung auf dem
oberen Stufen. Kommunikation ist Chefsache. Das Schlimmste ist, dass der
Rückhalt der Verantwortlichen in der Bevölkerung schwindet.
Gravierend ist vor allem, wenn Parlamentarier erst über die Presse
erfahren haben, was Sache ist. Auch nach der bewilligten Einsätze
der Luftwaffe an Grossveranstaltungen, stoppte der Armeechef die Einsatze
überraschend mit der Begründung, der Armee fehlten die Finanzen.
Hernach folgten viele Fragen. Die Armeespitze kommunizierte dann einmal
mehr reaktiv. In den Führungsgrundsätzen wäre ersichtlich,
dass die Kommunikation geführt werden sollten. Aber eben: Geschrieben
ist noch nicht getan.