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www.rhetorik.ch aktuell: (28. Jan, 2024)

Einfache und unmissverständliche Piktogramme

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Die Stadt Genf hatte schon vor 3 Jahren 250 Signale ausgewechselt Spiegel 2020. Auch im Jahre 2020 hatten beide Basel auf gendergerechte Signale verzichtet. (Baz online.) In Zürich fordert die SP Geschlechtsneutrale Ampeln.
Geht es nach der SP, soll der ``Mann mit Hut" Gesellschaft erhalten. Etwa von einer Schwangeren, einem lesbischen Paar oder einer Seniorin am Stock. Vorbild dafür ist die Stadt Genf, welche die Hälfte ihrer ``Mann mit Hut"- Signalisationen bereits im Jahr 2020 durch geschlechtsneutrale Symbole ersetzte.
Wie schon vor Jahre, führt auch die Zürich Initiative zu hitzigen Diskussionen. Man hat den Eindruck, dass Beamte den Nachweis erbringen müssen, eine Daseinsberechtigung zu haben. Mit Strichmännchen-Massaker wird aber der Zweck der Ampeln missachtet wird: Marketing- oder Kommunikationsexperten wissen, dass Piktogramme rasch erkannt und unmissverständlich eingeordnet werden müssen. Ablenkung schadet.Ein Signal soll auch nicht ablenken.

Alte Bilderschriften zeigen uns bereits, wie mit einfachen Schriftzeichen Wörter ersetzt werden können. Das Piktogramm für Mensch war schon damals allgemeingültig und damit gendergerecht. All waren damit gemeint. Der Sport kennt ebenfalls Bildzeichensysteme für Sportarten. Der japanische Grafiker Masara entwarf bewusst keine unterschiedlichen Menschen.

Ein Piktogramm mit einem Strichmännchen würde genügen, um zu zeigen, dass jedermann die Strasse überqueren kann. Wenn ein Piktogramm so dargestellt wird, wie es ein Kleinkind in wenigen Strichen zeichnet, ist es klarer, als komplizierte Abbildungen. Gender-Missionare befassten sich wahrscheinlich zu wenig mit Wahrnehmungspsychologie.

Auch ist die Frage berechtigt, warum für Änderungen von tadellos funktionierender Verkehrssignale Geld ausgeben werden soll? In den sozialen Medien sind die Kommentare meist vernichtend. Eine Umfrage bei Tele Züri ergab: 90 Prozent der Befragten lehnen eine Änderung der Verkehrssignalisation ab. Der Grundtenor ist, dass die Forderung völlig absurd sei. Wer einfach verständliche Piktogramme verkomplizieren wolle, habe sonst keine echten Probleme.

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