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www.rhetorik.ch aktuell: (21. Jan, 2024)

Wird KI Politiker ersetzen?

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Am WEF war KI ein grosses Thema. Man kann sich fragen, warum auch Politiker plötzlich so besorgt in Sachen KI? Ein Grund könnte sein, dass Roboter auch sehr gut Politik machen und vor allem auch manipulieren können. Wofür braucht man denn noch teure Politiker, wenn man die besten Entscheidungen einfach per Computer machen kann? Wer die Kontrolle über die Algorithmen oder das Training der KI hat, der kann noch viel besser manipulieren, als menschliche Politiker heute. Ein Grund, besorgt zu sein. Politiker könnten schon bald überflüssig werden.


Wie ein Artikel aus dem Standard berichtet, versucht man momentan zu verbieten, dass Roboter zu politischen Kampagnen gebraucht werden. Viel Glück damit.
Am Freitag ist das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos zu Ende gegangen. Neben den Dauerbrennern Geopolitik und Klimawandel kristallisierte sich im Laufe der Tage ein weiteres Top-Thema heraus: Künstliche Intelligenz. Das Ende der Fahnenstange sei indessen noch lange nicht erreicht. Wenn die "costs of cognition", also - grob übersetzt - die Kosten des Denkens, um den Faktor tausend oder eine Million fallen, würden Dinge passieren, die man sich "kaum vorstellen" könne. "Was wäre, wenn jeder ein Unternehmen mit 10.000 kompetenten Mitarbeitenden zur Verfügung hätte", stellt Sam Altman in den Raum. Leute, die nie schlafen, streiten, sondern immer nur arbeiten. ... Und weil man noch nicht weiss, wie gut der Chatbot darin ist, Menschen zu beeinflussen, ist es vorerst verboten, mit ChatGPT Applikationen für politische Kampagnen oder Lobbying zu entwickeln. Auch Leute vom Wählen abzuhalten oder sich als Kandidat herauszugeben, sei für Chatbots, die auf der OpenAI-Technologie basieren, tabu.

Fraglich bleibt, wie strikt OpenAI gegen die missbräuchliche Verwendung seiner Software durchgreifen wird - und inwiefern das überhaupt möglich ist. Wie schwierig es ist, den Output von Large Language Models zu kontrollieren, war Thema unseres vorletzten Newsletters. Am Freitag hat das Unternehmen jedenfalls bereits das Konto eines Entwicklers gesperrt, das in einem Chatbot den demokratischen Präsidentschaftswerber Dean Philipps nachahmte.

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