|
Am WEF war KI ein grosses Thema.
Man kann sich fragen, warum auch Politiker plötzlich
so besorgt in Sachen KI?
Ein Grund könnte sein, dass Roboter auch sehr gut
Politik machen und vor allem auch manipulieren
können. Wofür braucht man denn noch teure
Politiker, wenn man die besten Entscheidungen einfach per
Computer machen kann? Wer die Kontrolle über die
Algorithmen oder das Training der KI hat, der kann noch
viel besser manipulieren, als menschliche Politiker heute.
Ein Grund, besorgt zu sein.
Politiker könnten schon bald überflüssig
werden.
|
Wie ein Artikel aus
dem Standard berichtet,
versucht man momentan zu
verbieten, dass Roboter
zu politischen Kampagnen gebraucht werden. Viel Glück damit.
Am Freitag ist das Weltwirtschaftsforum (WEF)
in Davos zu Ende gegangen. Neben den Dauerbrennern Geopolitik und
Klimawandel kristallisierte sich im Laufe der Tage ein weiteres Top-Thema
heraus: Künstliche Intelligenz.
Das Ende der Fahnenstange sei indessen noch lange nicht erreicht. Wenn
die "costs of cognition", also - grob übersetzt - die Kosten des
Denkens, um den Faktor tausend oder eine Million fallen, würden Dinge
passieren, die man sich "kaum vorstellen" könne. "Was wäre,
wenn jeder ein Unternehmen mit 10.000 kompetenten Mitarbeitenden zur
Verfügung hätte", stellt Sam Altman in den Raum. Leute, die
nie schlafen, streiten, sondern immer nur arbeiten.
...
Und weil man noch nicht weiss, wie gut der Chatbot darin ist, Menschen
zu beeinflussen, ist es vorerst verboten, mit ChatGPT Applikationen
für politische Kampagnen oder Lobbying zu entwickeln. Auch Leute
vom Wählen abzuhalten oder sich als Kandidat herauszugeben,
sei für Chatbots, die auf der OpenAI-Technologie basieren,
tabu.
Fraglich bleibt, wie strikt OpenAI gegen die missbräuchliche
Verwendung seiner Software durchgreifen wird - und inwiefern das
überhaupt möglich ist. Wie schwierig es ist, den Output von
Large Language Models zu kontrollieren, war Thema unseres vorletzten
Newsletters. Am Freitag hat das Unternehmen jedenfalls bereits das Konto
eines Entwicklers gesperrt, das in einem Chatbot den demokratischen
Präsidentschaftswerber Dean Philipps nachahmte.