Rhetorik.ch

Knill+Knill Kommunikationsberatung

Knill.com
Aktuell Artikel Artikel Inhaltsverzeichnis Suche in Rhetorik.ch:

www.rhetorik.ch aktuell: (03. Dez, 2023)

Zur Demuetigung von Daniel Jositsch

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Für SP Politiker Daniel Jositsch war die Ablehnung im Nominierungsprozess gleichbedeutend mit einer Ohrfeige. Politische Analysten wären nicht erstaunt gewesen, wenn Jositsch aus der Partei ausgetreten wäre. Diese Episode stellte eine harte und unwürdige Strafe für den selbstbewussten SP-Politiker dar, besonders in Anbetracht seines Verhaltens während der letzten Bundesratswahl. Ein solcher Niedergang könnte jedoch potenziell ein Katalysator für ein Comeback sein. Es braucht Widerstandsfähigkeit um Krisen ohne bleibenden Schaden zu ertragen.

Die Wahl des Bundesrates ist jedoch noch nicht gemacht. Man spricht wieder davon, dass Jositsch zurück im Spiel sei. Die Nacht der langen Messer könnte noch spannend werden.

In der Politik ist es nicht immer voraussehbar, ob eine Niederlage entgütlig ist. Christoph Blocher, der nach seiner Entlassung als Bundesrat einflussreich blieb, ist ein Beispiel wo ein politischer Niedergang tatsächlich das politisches Engagement des Politikers beleben kann. Es zeigt, wie Rückschläge in Chancen für grösseren Einfluss umgewandelt werden können.

Diejenigen, die es schaffen, von Schuldzuweisungen abzusehen, Perspektiven zu wechseln, Realitäten zu akzeptieren und eine Niederlage vermeidende Haltung zu vermeiden, haben gute Chancen, die Energie aus ihren Stürzen positiv zu nutzen. Rückschläge in Sprungbretter zu verwandeln, ist nicht nur eine Fähigkeit, sondern eine Denkweise, die Jositschs Weg nach seinem jüngsten politischen Rückschlag sehr wohl definieren könnte.

Bei den letzten Wahlen, gab es auch Überraschungen. So wurde der parteilose Schaffhauser Thomas Minder überraschend aus dem Ständerat abgewählt. Bis jetzt hat sich Minder zur Situation nicht geäussert. Die Kampagne von Simon Stocker kostete eine Viertel Millionen Franken und war professionell orchestriert und gut inszeniert. Wie wird Minder diese Abwahl überwinden? Diejenigen, die es schaffen, auf Schuldzuweisungen zu verzichten, und fähig sind, die Perspektive zu wechseln, Gegebenes zu akzeptieren haben gute Chancen, die Energie aus ihren Stürzen positiv zu nutzen.

Rhetorik.ch 1998-2023 © K-K Kommunikationsberatung Knill.com