Leider zeigt sich immer mehr, dass versucht wird, abweichende Meinungen
zu stigmatisieren, und zwar so lange, bis die Kritiker verstummen, nur
weil sie nicht von den Medien an den Pranger gestellt werden wollen.
Dürfen wir offensichtliche Mängel nicht mehr beanstanden, nur
weil politische Gegner missliebige Kritiker stigmatisieren? Müssen
wir beispielsweise hirnrissige Gender Sprache Verstümmelungen in
Kauf nehmen, nur weil vor allem Parteien aus der rechten Ecke diese
beanstanden und alle, die sich gegen den Gender Wahnsinn wehren, in die
rechtextreme Ecke gestellt werden?
Die grotesken Forderungen der Gender Sprach Polizisten dürfen wir
kritisieren, wenngleich die AfD oder die SVP die Gendersprache ebenfalls
beanstanden.
Die Sonntagszeitung hat jüngst neue Gender Auswüchse
publiziert. Statt "Mami" und "Papi" sollte man laut Stadtzürcher
Mütter und Väterberatung "Elternteil" oder "Betreuungsperson"
brauchen. Rechtsbürgerliche Kreise sprachen von "Realsatire". Die
Empfehlung sei "alarmierend" und "lebensfremd". Die weltfremden
Tipps stammen aus einem Buch von Ravna Marin Siever. Sie ordnet sich
keinem Geschlecht zu. Die Sonntagszeitung zitierte die Autorin aus
dem Klappentext:
"Sier ist Elter von drei Kindern und lebt mit siener Familie am Berliner
Stadtrand". Auf Anfrage hat die Autorin gesagt, es erstaune "sien" nicht,
dass die Empfehlungen heftige Diskussionen ausgelöst hätten.
Trans-Personen seien es gewohnt, "reichlich Hass abzukriegen". Wenn wir
nicht wissen, ob es sich um eine Mama, einen Papa. ein Elter handle,
könnten auch andere geschlechtsneutrale Bezeichnungen gewählt
werden: "Mampa" (Mischwort Mama-Papa), "Elli" (von "Elter") oder "Renny"
(vom englischen parent). Für Onkel und Tante "Tankel" oder "Onte",
für Grossmutter und Grossvater "Grosselter" oder "Ompapa".
Viele Verfechter der Gender Sprache unterstellen nun Kritikern, sie
würden mit den Begriffen "Genderwahn" oder "Genderterror" den
Schulterschluss mit Rechten oder Extremrechten anstreben. Die Polemik
gegen "Gender" habe dazu geführt, dass "Genderismus" als Kernelement
einer Ideologie wahrgenommen werde. In Deutschland, wird die AfD als
rechtsextrem hingestellt, obwohl jeder fünfte Deutsche diese Partei
wählt. Weil sich die AfD als "Anti-Gender Partei" beschreibt, werden
alle Gender-Kritiker deshalb sofort in die rechtsextreme Ecke gestellt.
In der Schweiz erfolgt derzeit eine ähnliche Stigmatisierung
der Kritiker, nur weil sich vor allem Konservative gegen die
Gender-Sprachverstümmlung wehren. Man muss immer auch bemerken, dass
eine Verweigerung, sich dem neuen Vokabular zu bedienen, nicht heisst,
die die sexuelle Orientierung eines Individuums zu verurteilen. Vielen
Menschen geht es einfach zu weit, von einer kleinen Sprach-Elite
indoktriniert zu werden, wie man im Alltag zu reden hat.
Es darf nicht sein, dass Kritiker verstummen, nur aus Angst,
an den Pranger gestellt zu werden. Das gilt bei jeder Meinung, die
geäussert wird: Wenn sich beispielsweise linksextreme Stimmen gegen
ungerechtfertigte Auswüchse bei Bonuszahlungen wehren und die enorme
Summen beanstanden, welche auch für schlechte Leistung ausbezahlt
werden, so dürfen banknahe Kritiker nicht dadurch zum Schweigen
gebracht werden, indem man sie in die "linksextremen Ecke" stellt.
Boni-Kritiker sind nicht per se linksextrem.
In einer Demokratie ist es wichtig, sich immer wieder für die
"Meinungsvielfalt" stark zu machen.
P.S. Die Illustrationen rechts sollen Vielfalt (heute spricht man von Diversität)
in der Kunst illustrieren. Im Unterschied zu gewissen Menschen, hat die
KI hat kein Problem, sich in andere Sichtweisen oder Zeiten zu versetzen.
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