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www.rhetorik.ch aktuell: (25. Mai, 2023)

Kriegsfront Illustration

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Eine Karte mit der Front Entwicklung des letzten Jahres zeigt was im letzten Jahr passierte. News medien geben mit Anekdoten und einseitigen Berichten oft einen falschen Eindruck über die Situation. Fast jedes Medium verkommt im Krieg zur Propaganda Schleuder. Es gehört sich zum Patriotismus, die eigene Seite zu beschönigen. Beispiel: Ein Newsticker auf ZDF. Dort wird schon wieder mit dem Beginn der Gegenoffensive gesprochen. Als Medienkonsument kann man sich aber auch anders informieren und sich selbst ein Bild machen. Denn es gibt auch andere Sichtweisen. Danach sieht es nicht gut aus für eine Gegenoffensive. Der Grund ist Lufthoheit der Russen. Eine Militäroffensive verlangt, dass man Truppen zusammenzieht, dass man Munitionsdepots anlegt. Dadurch wird man verwundbarer, zum Beispiel durch Artillerie oder durch Luftangriffe. Man findet aber immer immer einen pensionierten General wie Wesley Clark, der Unsinn redet. Im Januar meinte Clark etwa, dass die Ukraine ``die Krim wieder zurückerobern wird". Vor einer Woche sprach Clark im CNN und meinte, dass "Bakhmut ein symbolischer Verlust für die Russen sei". Das ist das Tüpfchen auf dem I der Kriegsrhetorik. Man definiert einen Verlust einfach als ``symbolischen Gewinn".

Apropos Experten: Interessant ist wie der heute 99 jährige Henry Kissinger seine Meinung über Ukraine äussert. Er war einer der NATO Expandier Befürworter. Die Haltung von Kissinger illustriert unsere Schizophrenie: Einerseits verstehen wir die Angst Russlands über NATO Expansionen, andererseits kann man das nicht aussprechen. Man will ja als Poliker gewählt werden. Man würde schwach aussehen wenn man in der Ukraine nachgäbe. Wie meist in Konflikten, ist man in einer Kriegsfalle. Man hat auch die Ziele geändert. Es geht heute nicht mehr darum, die Ukraine zu befreien, sondern zu sehen, dass man nicht verliert. Auf keinen Fall will jemand mit Verhandlungen beginnen. Warum nicht eine Garantie, dass die Ukraine nicht NATO Mitglied wird und dafür die Fronten zum Beginn des Krieges zurückschrauben? Es wäre für alle besser, den Krieg zu beenden. Noch davon will man sowohl rechts als links nichts wissen. Selbst sonst üblichen Militärgegner sind heute für mehr Waffenlieferungen oder gar Eskalationen. Es werden bald schon F16 Jets an die Ukraine geliefert, obwohl Schätzungen meinen, dass man mindestens eineinhalb Jahre brauchen wird, bis die Flugzeuge kampfbereit sind. Das heisst also, dass man noch mit einem jahrelangen Krieg rechnet.



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