Eine Karte mit der
Front Entwicklung des letzten Jahres zeigt was im letzten Jahr passierte.
News medien geben mit Anekdoten und einseitigen Berichten oft einen falschen Eindruck
über die Situation. Fast jedes Medium verkommt im Krieg zur
Propaganda Schleuder. Es gehört sich zum Patriotismus, die eigene Seite zu beschönigen.
Beispiel: Ein Newsticker auf ZDF. Dort wird schon wieder mit dem Beginn der Gegenoffensive
gesprochen. Als Medienkonsument kann man sich aber auch anders informieren und sich selbst ein Bild machen.
Denn es gibt auch andere Sichtweisen. Danach sieht es nicht gut aus für eine Gegenoffensive. Der Grund ist
Lufthoheit der Russen. Eine Militäroffensive verlangt, dass man Truppen zusammenzieht,
dass man Munitionsdepots anlegt. Dadurch wird man verwundbarer, zum Beispiel durch Artillerie oder durch
Luftangriffe. Man findet aber immer immer einen pensionierten General wie Wesley Clark, der Unsinn redet.
Im Januar meinte Clark etwa, dass die Ukraine ``die Krim wieder zurückerobern wird".
Vor einer Woche sprach Clark im CNN und meinte, dass
"Bakhmut ein symbolischer Verlust für die Russen sei".
Das ist das Tüpfchen auf dem I der Kriegsrhetorik. Man definiert einen Verlust einfach als
``symbolischen Gewinn".
Apropos Experten: Interessant ist wie der heute 99 jährige Henry Kissinger
seine Meinung über Ukraine äussert. Er war einer der NATO Expandier Befürworter.
ZDF vom 24. Mai, 2023: Ex-US-Aussenminister Kissinger sieht die Verantwortung für den Ukraine-Krieg nicht nur beim Kreml.
Gespräche im Vorfeld des Kriegs über einen Nato-Beitritt der Ukraine bemängelt er.
In Gesprächen meint er aber auch anders Economist vom 17. Mai:
"Die Ukraine muss in die NATO".
Die Haltung von Kissinger illustriert unsere Schizophrenie:
Einerseits verstehen wir die Angst Russlands über NATO Expansionen,
andererseits kann man das nicht aussprechen. Man will ja als Poliker gewählt
werden. Man würde schwach aussehen wenn man in der Ukraine nachgäbe.
Wie meist in Konflikten, ist man in einer Kriegsfalle.
Man hat auch die Ziele geändert. Es geht heute nicht mehr darum,
die Ukraine zu befreien, sondern zu sehen, dass man nicht verliert.
Auf keinen Fall will jemand mit Verhandlungen beginnen. Warum nicht eine
Garantie, dass die Ukraine nicht NATO Mitglied wird und dafür die
Fronten zum Beginn des Krieges zurückschrauben? Es wäre für alle
besser, den Krieg zu beenden. Noch davon will man sowohl rechts als links
nichts wissen. Selbst sonst üblichen Militärgegner sind heute
für mehr Waffenlieferungen oder gar Eskalationen. Es werden bald schon
F16 Jets an die Ukraine geliefert, obwohl Schätzungen meinen, dass man
mindestens eineinhalb Jahre brauchen wird, bis die Flugzeuge kampfbereit sind.
Das heisst also, dass man noch mit einem jahrelangen Krieg rechnet.