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Am Sicherheitspolitischen Bodenseekongress über den
Informationskrieg, der am letzten Wochenende in Bregenz stattfand, wurde
bewusst gemacht, wie mit Worten und Bildern manipuliert werden kann. Die
Künstliche Intelligenz wird dabei ein neuer, gefährlicher
Treiber werden. Im Gegensatz zu den bisherigen Bildmanipulationen, die
dank Fehlern meist entlarvt werden konnten, sind die Manipulationen mit
Künstlicher Intelligenz viel perfekter.
So moderierte seit kurzem auf dem neuen Westschweizer Privatsender
M Le Média als virtuelle Wetterfee den Wetterbeitrag, ohne dass
dies erkannt wurde. Es ist schon erstaunlich, dass die künstliche
Person wochenlang nicht aufgefallen war. Die virtuelle Moderatorin
basierte auf künstlicher Intelligenz. Jüngst kam es auch
nach einem gefakten Interview mit dem verunfallten Michael Schuhmacher
zu einen Medienwirbel. Der Beitrag - ebenfalls mit künstlicher
Intelligenz hergestellt - wirkte authentisch. Künftig lassen
sich mit künstlicher Intelligenz Beiträge aus allen Sparten
täuschend echt herstellen. Sie werden künftig auch im
Informationskrieg eine grosse Rolle spielen. Es wird immer schwerer,
die Fake-Informationen zu entlarven. Die Bild und Videofälschungen
werden laufend perfektioniert. Für die Medien ist es deshalb wichtig,
Vertrauen aufzubauen. Auch die Bildung über alle neue Techniken
dürfen wir nicht vernachlässigen. Eine Erkenntnis in Bregenz
lautete: Wer glaubwürdig lügt, manipuliert gut. Wenn Lügen
ständig wiederholt werden, wirken sie nachhaltig. Die LLL Regel
bewährt sich: Lügen-Lügen-Lügen.
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