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www.rhetorik.ch aktuell: (20. Mar, 2023)

China's Xi in Russland

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Heute ist der Chinesische Präsident Xi in Russland zu Gesprächen eingetroffen. Die CS Bankengeschichte ist immer noch auf den Frontmedien in der Schweiz. Geopolitisch wäre jedoch auch Xi's Besuch in Russland von grosser Relevanz.

Es geht um die Frage: kommt es zu einer Russisch-Chinesischen Alianz? Das wäre gefährlich, denn eine ein Krieg Russland-China gegen USA-Europa hiesse wohl ein neuer Weltkrieg.

Oder gelingt es China, Verhandlungen in Gang zu bringen? Vor allem die USA will von Verhandlungen im Moment nichts wissen. Obwohl es einmal Stimmen gab, die Diplomatische Lösungen forderten, (wie im November Washington Post, CNN, die aber nicht durchgedrungen sind.) Alle drei Szenarien 1) Ein Gewinn der Ukraine (mit möglichem Nuklearer Reaktion von Russlands). 2) Ein Gewinn von Russland (mit einer möglichen Eskalation wegen einer Direkt-Konfrontation zwischen Russland und USA) oder 3) Einer Stagnation (mit mmer schmerzvolleren Kriegsschäden für die Ukraine), sehen schlecht aus.

Eine Alternative wären Diplomatische Vorstösse oder Verhandlungen. Davon will aber vor allem im Westen niemand etwas wissen. Biden weiss zum Beispiel, dass er mit einem solchen Vorstoss als "schwach" gelten würde. Andere Politiker wissen auch, dass der Löwe immer besser wegkommt als das Lamm. Auch in Deutschland: man errinnere sich an die Panzergeschichte von Scholz. Der Druck auf Scholz war so gross, dass er schlussendlich ein paar Leopard Panzer liefern musste. Ob die dann effektiv gebraucht werden können (es braucht dazu auch Training und Logistik) ist natürlich irrelevant.
Wir leben in einer Zeit, wo geopolitische Alianzen neu geschmiedet werden. USA-Ukraine und China-Russland. Wie geht das weiter?

Biden's Publicity Stunt vor einem Monat kann in den Zusammenhang gebracht werden. Das Bild von Joe Biden in Kiev hat in Russland Existenzängste hervorgerufen: "Seht: die Amerikaner sind schon in Kiev!" Und es hat auch China nervös gemacht. Nun ist Xi in Russland. Man sieht aber im Moment kaum etwas von diesem Besuch in den Europäischen Medien.
Nachtrag: die NZZ hat etwas. Auch der Tagi hat etwas im Ticker:

Nachtrag vom 21. März: In der New York Times ist der Besuch auf der Titelseite
Unterdessen (auch hier "im Westen nichts neues") werden Durchhalteparolen weitergeschoben: "News", die meist von NATO Offiziellen oder vom Britischen Geheimdienst kommen. Wer die Leserkommentare liest, sieht aber, wie wenig von dieser Sorte man den Lesern noch verkaufen kann. Propaganda ist nicht mehr effektiv, wenn man weiss, dass es sich um Propaganda handelt. Hier sind zwei Beispiele, die heute auf "20 Minuten" zu finden sind: "Das ist die Frühjahrsoffensive Russlands - mehr kommt da nicht!" Es gibt Militärstrategen, die da anders urteilen. Oder: (auch von Heute in 20 Min): "Russische Frühlings-Offensive soll bald verpufft sein". Wir werden sehen, wie sich das in ein paar Monaten entwickeln wird. Traurig nur, dass bis dann wieder viele Menschen im Krieg umgekommen sind.

Nachtrag vom 22. März: Mehr in den Medien

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