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Alain Berset hat ein Kommunikationsproblem. Sein Kommunikationschef
Peter Lauener soll dem
Blick vertrauliche Informationen des Bundes zugespielt haben.
Alain Berset hat ein Problem.
20 Min:
Alain Bersets ehemaliger Kommunikationschef Peter Lauener steht im
Verdacht, Ringier-CEO Marc Walder vertrauliche Informationen zur
Coronapolitik des Bundes per E-Mail zugespielt zu haben. Das zeigen
Recherchen der CH Media. Wie die "Schweiz am Wochenende" schreibt, sei
infolge dieses Verdachts auch Berset vom ausserordentlichen Staatsanwalt
Peter Marti einvernommen worden.
Berset sei als Auskunftsperson am 21. Mai 2022 ins neue Polizei- und
Justizzentrum in Zürich vorgeladen worden. Seine Einvernahme habe
vier Tage nach jener Peter Laueners stattgefunden. Lauener sei selber
auch anwesend gewesen, als Berset befragt worden sei. Berset räumt
"gute Beziehungen" zu Marc Walder ein
Der SP-Bundesrat habe nach Rücksprache mit seinem Anwalt entschieden,
zu den besagten E-Mails keine Stellung zu nehmen. In einzelnen Punkten
habe der Magistrat dann doch etwas gesagt. Staatsanwalt Marti habe
darauf hingewiesen, dass der Bundesrat eine Kollegialbehörde sei,
bei der die Entscheidungsfindung im Gremium sowie die Information durch
den Bundesrat gesetzlich geregelt seien. Aus Martis Sicht finde die
vorgängige Information eines CEO eines Medienhauses weder in der
Verfassung noch im Gesetz eine Grundlage. "Ich stimme dem zu", soll
Berset geantwortet haben.
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