Im Moment ist viel die Rede von ``Klimaaktivisten":
Beispiel Tagesschau
Kartoffelpuerre gegen Monet
NZZ.
Die Medien zeigen sich durch die Wortwahl ``Klimakativist" wohlwollend für solche Aktionen. Doch die
Sympathien haben sich auch gekehrt. Aus dem "Der Andere Blick" bei der NZZ:
Man stelle sich vor, die Demonstranten, die sich auf Berlins Strassen
festkleben, hätten andere Ziele. Was wäre los, wenn sie statt
"fürs Klima" für weniger illegale Migration oder für
die Aufhebung der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen protestieren
würden? Die Republik würde beben. Mitglieder der Regierung
würden vor radikalisierten "Demokratiefeinden" warnen.
Vor allem, wenn durch die Aktionen Menschenleben gefährdet werden, wie vor kurzem:
Da lag eine Radfahrerin lebensgefährlich
verletzt unter einem Betonmischer, und ein Wagen der Feuerwehr, der
bei der Bergung helfen sollte, konnte nicht zu ihr gelangen - weil er
in einem Stau steckte, den die Klebe-Truppe ausgelöst hatte.
(...)
Die Reaktionen? Nahe null. Die Feuerwehr kritisierte die Blockierer.
Aber der politische Betrieb blieb gelassen.
Shit happens: Wenn es irgendwie
ums Klima geht, dann drücken die Repräsentanten des Staates
in Deutschland beide Augen zu. Kaum einer wagt es, die Menschen, die
sich auf zentralen Kreuzungen und Autobahnzufahrten festkleben, als das
zu bezeichnen, was sie sind: Extremisten, die Straftaten begehen und
Leben gefährden.
Klima ist wichtig. Noch wichtiger wäre aber, das Problem global zu verstehen
und Probleme lösen die Wesentlich sind. Es wird immer mehr klar, dass man
sich vor einer Klimakatastrophe nicht durch diletantische Aktionen retten kann, sondern
durch globale Änderungen, wie Umstieg auf Elektrofahrzeuge (Beispiel Tesla),
auf saubere Energien (dazu gehört auch Atomkraft kurzfristig, um von der Kohle oder
Gas oder Diesel wegzukommen), dann neue Baustoffe für Häuser, energieeffiziente
Computer, Kühlschränke etc, mehr Eisenbahnen und öffentlicher Verkehr,
vor allem in Schwellenländern, wo das Auto immer mehr aufkommt (und nicht von der
sauberen Sorte).
Zu den grössten Problemen gehören CO2 oder Methan Ausstoss. Man muss sich
fragen, was es nützt, wenn in Deutschland ein paar Prozent gut gemacht
würden. Ein Blick auf die Statistik zeigt, was weltweit wesentlich ist. Bald kommt
auch in anderen grossen Ländern wie Indien ein enormer Wachstum an Energieverbrauch.
Wer solche Statistiken anschaut, muss sich überzeugen, dass die Lösung der
Klimakrise nur durch radikale technische Erneuerungen, neue Energieformen, Umstieg auf
bessere Technologien passieren kann. Sich auf eine Strasse kleben, nützt wenig.
Im Gegenteil, es wird viel Goodwill für Klimaaktivismus zerstört. Man errinnere
sich etwa an den Komoedianten Zeki, der einen
Klimaaktivisten überfährt.
Und alle Lachen über den Witz "Zuviel Leim geschnüffelt!",
denn die meisten denken "Gescheht denen ganz recht". Es sollte nicht gerade das Ziel von solchen
Aktionen sein, Goodwill zu verspielen.
20 Min: Die Anspielung Aktivisten zu überfahren geht zu weit. Die meisten 20 Minuten Leser sind
damit aber nicht einverstanden. Das Publikum findet den Scherz ok:
Hier ist die CO2 Statistik:
Hier
ist die Liste der grössten Kohlenstoff dioxidemittern. Auch hier sieht man, dass man
wohl in der EU oder USA Fortschritte macht. Das wird aber ums 10 fache weltweit wieder zerstört.
Vor allem auch kommen andere Länder dazu. Dieser Trend wird ganz klar noch weitergehen.
Wer das nicht sieht, hat wirklich zuviel Leim geschnüffelt.