In der New York Times gibt es einen Meinungsbeitrag von Yi-Zheng Liang, dem
ehemaligen Chefredaktor des Hong Kong Economic Journals.
Es geht um die Strategie Chinas und Trumps Entscheidung, Firmen wie TikTok oder
Huawei aus der USA zu verbannen, mit dem Grund, dass diese Chinesischen Firmen
enge Verbindungen zur Peking habe.
Liang meint, dass die Gefahren eigentlich viel grösser sind. Seit langen gibt es
Netzwerke mit starken Verbindungen zu China, die in den USA operieren.
Chinas Präsident Xi Jinping habe den Traum einer Chinesischen Dominanz.
Das werde mit zwei Mitteln realisiert. Zuerst einmal die traditionelle
Methode, die Interessen Chinas auf der Welt zu vergrössern, zum Beispiel
mit der Kontrolle von Häfen zum Beispiel, der Hafen von Darwin in Australien,
ganz in der Nähe von US Kriegsschiffen.
Im Indischen Ozean kontrolliert Basen, Beobachtungssttionen von Manmar,
Sri Lanka, den Malediven und Pakdistan bis zu Djibouti und Kenya. Das ist
eine kohärente Strategie.
Dann sind da die subtilere
``Soft Power Ambitionen", die weniger bemerkt
werden. Die Regierung etabliert Aussenposten in Klassenzimmern,
Sitzungszimmern. Firmen wie Zoom, TikTok sind da willkommene Schlüssel.
Offiziell sagen diese Firmen zwar, dass sie keine Daten an die Chinesische Regierung
weitergeben, das sei aber, (immer noch nach Liang) völlig irrelevant,
denn seit dem neuen nationalen Geheimdienst Gesetz von 2017 müssen
alle chinesischen Bürger und Firmen der Regierung helfen und auch die
Mitarbeit geheim halten.
Die Verfassung der Chinesischen Kommunistischen Partei macht die Mitarbeit
von Firmen mit mindestens drei Parteimitgiedern verantwortlich, mit der
Partei zusammenzuarbeiten.
Die USA habe die Gefahr bei Huawei erfasst, denn diese Firma hat nahe
Verbindungen zum Chinesischen Militär. Da viele Handy Netzwerk Elektronik
von dieser Firma konnt, könnte es im Prinzip eine Gefahr für
kritische Infrastrukturen sein.
Gerade heute, wo durch Corona viel Kommunikation elektronisch passiert,
Entscheidungen mit Sitzungen via Zoom gemacht werden, könnte da im Prinzip
viel passieren. Würde die Firma Zoom der Chinesischen Regierung verbieten,
in Sitzungen mitzuhören? Wohl nicht.
China habe eine lange Tradition von strategischem Denken. Es sei keineswohl
eine kommunistische Erfindung.
Oberstufenschühler müssen die "Kunst des Krieges" von Sun Tzu
lesen. Zwei Kapitel darin handeln von
strategischer Topographie. Hier sind
ein paar Illustrationen von diesem Buch über Strategie:
Erwarte einen Angriff, wenn Du geschwächt bist
Das Kommendeur des Militärs kontrolliert auch die Bevölkerung
Bewahrung ist besser als Zerstörung
Belagerungskriege müssen verhindert werden
Sei nie ungeduldig bei einer Belagerung
Lektionen je nach Überlegenheit
Lektionen wenn man geleich stark ist
Brauche Stärke als Abschreckung
Plane viele Schritte vorher
Kommandiere eine grosse Truppe, wie eine kleine
Beginne mit einem Direkten Angriff, Gewinne mit einem Indirektem
Ordne das Chaos
Präsentiere dem Feind einen Köder