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www.rhetorik.ch aktuell: (17. Sep, 2020)

Chinas Soft Power Strategie

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
In der New York Times gibt es einen Meinungsbeitrag von Yi-Zheng Liang, dem ehemaligen Chefredaktor des Hong Kong Economic Journals. Es geht um die Strategie Chinas und Trumps Entscheidung, Firmen wie TikTok oder Huawei aus der USA zu verbannen, mit dem Grund, dass diese Chinesischen Firmen enge Verbindungen zur Peking habe. Liang meint, dass die Gefahren eigentlich viel grösser sind. Seit langen gibt es Netzwerke mit starken Verbindungen zu China, die in den USA operieren. Chinas Präsident Xi Jinping habe den Traum einer Chinesischen Dominanz. Das werde mit zwei Mitteln realisiert. Zuerst einmal die traditionelle Methode, die Interessen Chinas auf der Welt zu vergrössern, zum Beispiel mit der Kontrolle von Häfen zum Beispiel, der Hafen von Darwin in Australien, ganz in der Nähe von US Kriegsschiffen. Im Indischen Ozean kontrolliert Basen, Beobachtungssttionen von Manmar, Sri Lanka, den Malediven und Pakdistan bis zu Djibouti und Kenya. Das ist eine kohärente Strategie. Dann sind da die subtilere ``Soft Power Ambitionen", die weniger bemerkt werden. Die Regierung etabliert Aussenposten in Klassenzimmern, Sitzungszimmern. Firmen wie Zoom, TikTok sind da willkommene Schlüssel. Offiziell sagen diese Firmen zwar, dass sie keine Daten an die Chinesische Regierung weitergeben, das sei aber, (immer noch nach Liang) völlig irrelevant, denn seit dem neuen nationalen Geheimdienst Gesetz von 2017 müssen alle chinesischen Bürger und Firmen der Regierung helfen und auch die Mitarbeit geheim halten. Die Verfassung der Chinesischen Kommunistischen Partei macht die Mitarbeit von Firmen mit mindestens drei Parteimitgiedern verantwortlich, mit der Partei zusammenzuarbeiten. Die USA habe die Gefahr bei Huawei erfasst, denn diese Firma hat nahe Verbindungen zum Chinesischen Militär. Da viele Handy Netzwerk Elektronik von dieser Firma konnt, könnte es im Prinzip eine Gefahr für kritische Infrastrukturen sein. Gerade heute, wo durch Corona viel Kommunikation elektronisch passiert, Entscheidungen mit Sitzungen via Zoom gemacht werden, könnte da im Prinzip viel passieren. Würde die Firma Zoom der Chinesischen Regierung verbieten, in Sitzungen mitzuhören? Wohl nicht. China habe eine lange Tradition von strategischem Denken. Es sei keineswohl eine kommunistische Erfindung. Oberstufenschühler müssen die "Kunst des Krieges" von Sun Tzu lesen. Zwei Kapitel darin handeln von strategischer Topographie. Hier sind ein paar Illustrationen von diesem Buch über Strategie:

Erwarte einen Angriff, wenn Du geschwächt bist

Das Kommendeur des Militärs kontrolliert auch die Bevölkerung

Bewahrung ist besser als Zerstörung

Belagerungskriege müssen verhindert werden

Sei nie ungeduldig bei einer Belagerung

Lektionen je nach Überlegenheit

Lektionen wenn man geleich stark ist

Brauche Stärke als Abschreckung

Plane viele Schritte vorher

Kommandiere eine grosse Truppe, wie eine kleine

Beginne mit einem Direkten Angriff, Gewinne mit einem Indirektem

Ordne das Chaos

Präsentiere dem Feind einen Köder


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