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www.rhetorik.ch aktuell: (19. Feb, 2020)

Mike Bloomberg erstmals in Debatte

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Es lief nicht gut fuer Mike Bloomberg. Wie ein Boxsack musste er Hiebe einstecken. Die anderen mussten zeigen, dass sie gegen Trump bestehen könnnen, und teilten aus. Bloomberg stand da, wie ein nasser Pudel. Man kann ihn aber noch nicht abschreiben. Er könnte die Scharte mit viel Werbung wieder gutmachen.
Spiegel.
Bloombergs Entzauberung erfolgt unverzüglich und unerbittlich. Von der allerersten Minute an zerpflücken die fünf anderen Demokraten den Newcomer in ihrer Runde, attackieren ihn, reizen ihn, stellen ihn bloss, verhöhnen ihn, gönnen ihm keine Atempause. Oder sie lassen ihn einfach nicht zu Wort kommen, einmal sogar eine halbe Stunde lang. Es ist die hitzigste, bissigste, böseste Debatte dieses Vorwahlkampfes. Das war zu erwarten. Nicht zu erwarten war aber, dass Bloomberg sich dabei so miserabel schlagen würde: Der 78 Jahre alte Ex-Republikaner wirkt angespannt und arrogant, er verhaspelt sich, seufzt immer wieder laut, beisst die Lippen zusammen, bleibt wichtige Antworten schuldig - und erntet sogar mehrmals laute Buhrufe der 1200 Zuschauer im Saal. (...) Ansonsten erstickt diese Debatte oft in unverständlichem Geschrei. Die Kandidaten unterbrechen und übertönen sich, schneiden sich das Wort ab, greifen einander persönlich an. Jeder gegen jeden: Die Stimmung ist so aggressiv wie nie zuvor.
Die neunte Debatte der Demokratischen Präsidentschaftskandidaten findet heute statt. Sie hat ein neues Gesicht: Michael Bloomberg hat sich qualifiziert. Es ist immer noch nicht klar, wer das Rennen machen wird. Bloomberg hat in Umfragewerten stark zugelegt. Auch Amy Klobuchar, die in der letzten Debatte gut abgeschnitten hat, hat noch Chancen. Keine der sechs Kandidaten, die heute aufeinandertreffen, sind abgeschrieben. Joe Biden braucht einen Boost, denn er ist letztlich in Umfragen stark abgesackt. Zweifelsohne wird der Neukömmling Bloomberg heute nicht mit Samthandschuhen angepackt werden. Joe Biden wird kämpfen müssen. Man vermutet, dass viele Umfragestimmen die ihm fehlen, zu Bloomberg gerutscht sind.
Quelle

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