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www.rhetorik.ch aktuell: (17. Okt, 2019)

Das Medien Login

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Gerade eben hat die Kampagne für das Medien-Login begonnen. Beim Medien Login handelt sich um eine Initiative der Unternehmen Ringier AG, Tamedia, CH Media, NZZ und SRG. Es ist immer noch etwas chaotisch mit der Identifizierung von Medienbenutzer. Der Name selbst ist (ein PR Problem). Es wird auch Ringier Connect genannt. Das Medien-Login hat noch keine zentrale Webseite. Wir haben hier nicht einmal die Möglichkeit zu einem Link gefunden, wie bei der SwissID, wo man sich anmelden kann. Das System definiv braucht auch einen zentralen Namen (MIedien Login, Ringier Connect oder "Gratis Login", wie es 20 Minuten nennt.
Welches System wird sich durchsetzen, wenn überhaupt? Da gab es mal die Swiss ID. Aus der Medienwoche:

Die Online-Angebote der grossen Schweizer Medien sollen in Zukunft nur noch für angemeldete Nutzer zugänglich sein. In einer ersten Phase ist das Login freiwillig. Wird die Anmeldung in einem Jahr zur Pflicht, könnte die Swiss-ID als verlagsübergreifende Plattform zum Zug kommen. (...) Mit der Login-Pflicht, die in einem Jahr kommt, sieht die Inhalte von Online-Medien nur noch, wer sich angemeldet hat.
Über Datenrechte beim Swiss ID: siehe diese Seite. Das grösste Problem mit der Swiss ID aber war, dass sie nicht gratis war: Quelle: Tagi.

Nun hat Login-Kampagne der grössten Schweizer Medienhäuser begonnen. Anders als bei der ``Swiss ID" ist das ``Medienlogin" kostenlos. Man kann sich via Swiss ID registrieren lassen. Es gibt aber auch hier Bedenken: Wer die Datenschutz Bedingungen anschaut, der könnte aber schon mal Bedenken haben. Siehe auch der Blick hat Information. Im Wesentlichen ist das Medien Login ähnlich strukturiert wie das Login auf Facebook oder Netflix. Der Medienkonsument wird erfasst und analysiert, um dann geziehlt auch beworben zu werden. Wie ein Leser kommentator meint: man sehnt sich zurück an die gute alte Zeit, als man die Zeitung noch am Kiosk kaufte, mit Bargeld, anonym. Die Zeitung wusste noch nicht, wie lange man welchen Artikel gelesen hat und wo man die Zeitung gelesen hat. Die Zeitung sah auch für alle gleich aus. Das Medienlogin macht es möglich, dass je nach Vorliebe, die Artikel auch ausgewählt werden. Schlimmer noch, die Technologie würde es auch schon erlauben, dass der Artikel selbst in verschiedenen Versionen aufgetischt wird.

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