Bei den Landtagswahlen in Sachsen hat die AfD stark dazugewonnen (24 Sitze).
Die CDU hat 14, die Linke 13, die SPD 8 Sitze verloren. Die CDU ist
immer noch tide stärktste Partei.
Wer am Wahlsonntagabend im Fernsehen die Schlagzeilen über die
Abstimmungen in Ost Deutschland mitverfolgen konnte, erlebte einmal mehr,
wie die Wahlerfolge der AfD klein geredet wurden. Die ARD und das ZDF
titelten: CDU, stärkste Partei in Sachsen. SPD, stärkste
Partei in Brandenburg. Dies, obschon die AfD einen sensationellen
Zuwachs eingefahren hatte. Die guten Ergebnisse von 2014 wurden nahezu
verdreifacht. Wer informiert, muss jedoch Fakten sachgerecht wiedergeben
und gewichten, auch bei missliebigen Botschaften. Die Schlagzeilen
in der Schweizer Presse waren viel sachgerechter. So titelte die NZZ:
AfD legt in Ost -Deutschland stark zu. Tagesanzeiger: Nach Grosserfolg
fordert die AfD Neuwahlen. Oder der Blick: Rekordergebnisse für
die AfD. Es ist zwar nachvollziehbar, dass Journalisten eine
fragwürdige Partei am liebsten totschweigen d.h. gleichsam
ächten möchten. Schon nach dem letzten Wahlerfolg wurden
die AfD Politiker an Talk Shows, beispielsweise von Anne Will,
Maischberger und Co. geschnitten. Nach den einmaligen Erfolgen der AfD
kann jetzt nicht mehr nur von einem Strohfeuer gesprochen werden. Wenn
sich ein Viertel der Stimmberechtigten hinter diese Partei schart,
geht es nicht mehr nur um Protest Wähler oder Rechtsextremen,
sondern wir müssen heute bereits von einer Volkspartei
sprechen. Diese hat das Recht, ernst genommen zu werden. Ausklammern und
ignorieren ist kontroproduktiv und spielt in die Hände der
AfD. Die Partei sieht bei jeglichen Ausklammerungsversuchen den von
ihnen verbreiteten Begriff "Lügenpresse" bestätigt und
könnte dadurch noch mehr zulegen. Selbstverständlich haben
die anderen, verwöhnten Parteien das Recht, die Koalition mit
der erstarkten AfD zu verweigern. Es würde Ihnen aber besser
anstehen, über die Bücher zu gehen, um nachzudenken,
wie sie ebenfalls näher an den Puls der Bevölkerung kommen
könnten. Gesprächsverweigerung oder Informationsmanipulationen
sind immer ein schlechter Ratgeber.
Quelle: Spiegel
Aus dem
Mitteldeutschem Rundfunk ist das folgende Bild: