Im Oktober letzten Jahres haben verschiedene Fernsehsender bei der
Rechtskommission des Nationalrats einen Angriff auf zeitversetzes
Fernsehen (Vorwärtsspulen) gestartet. Sie wollten, dass die
Telecom Anbieter wie Swisscom zuerst die Zustimmung der Kanäle
brauchten, um das Vorwärtsspulen zu erlauben.
Im Dezember hat der Nationalrat entischieden,
dass das Überspulen von Werbung nicht verboten werden soll.
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Jetzt hat die Diskussion wieder angefangen.
Persoenlich":
Für TV-Anbieter sei die Replay-Funktion ein Fluch, weil sie
damit um ihre Werbeerlöse fürchten. Zwischen Vertretern und
Sendern würden derzeit Gespräche laufen zwischen Sendern und
Kabelnetzbetreiber, ob es technisch möglich ist, dass sich Werbespots
nicht mehr überspulen lassen. Die Gespräche stünden
allerdings noch am Anfang, wie Stefan Flück gegenüber dem
"Tages-Anzeiger". Flück leitet den Rechtsdienst beim Verband
Suissedigital, der die Interessen der Kabelnetzbetreiber vertritt.
Erst im Dezember hat es der Nationalrat abgelehnt, eine Regelung zum
Replay-TV im Urheberrecht zu verankern.
Laut Experten gebe es einen möglichen Kompromiss: Werbeblöcke
sollen überspult werden können, nachdem ein 30-Sekunden-Spot
angeschaut wurde. So sei es heute bei Youtube der Fall.
Auch Konsumentenvertreter und die Politik spricht bei dem Thema
Replay-TV und Werbung mit. Nationalrat Matthias Aebischer sagt laut
"Tages-Anzeiger", man werde politisch aktiv, wenn TV-Sender und Verbreiter
keine vernünftige Einigung erzielen.