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www.rhetorik.ch aktuell: (14. Jun, 2019)

Tankerangriffe im Gold von Oman

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Zwei Öltanker sind im Golf von Oman angegriffen worden. Gefährlich oder nicht? Spiegel:
Die USA machen Iran für die Angriffe auf zwei Öltanker im Golf von Oman verantwortlich. Das sagte US-Aussenminister Mike Pompeo am Donnerstag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in Washington. Am frühen Morgen waren ein deutsches und ein norwegisches Frachtschiff in internationalen Gewässern zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Iran attackiert worden. Es wurde von drei Explosionen an Bord berichtet. Bisher ist noch unklar, womit die Schiffe angegriffen wurden. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet unter eine mit dem Vorgang betraute Person, dass keine Torpedos zum Einsatz gekommen sein sollen. "Es ist die Einschätzung der USA, dass die Islamische Republik für die Angriffe verantwortlich ist", sagte Pompeo nun in Washington in einem Kurzauftritt vor Kameras. Diese Einschätzung basiere unter anderem auf Geheimdienstinformationen, in Hinblick auf die eingesetzten Waffen und auf ähnliche Angriffe in jüngster Vergangenheit, hiess es. Auf Twitter schrieb Pompeo, die Angriffe seien eine Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit und eine "nicht hinnehmbare Eskalation der Spannung durch Iran". Am Nachmittag (Ortszeit) wollte sich in New York der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit dem Vorfall befassen.
Nachtrag vom 16. Juni, 2019: Blick:
Der Nahost-Experte Ulrich Tilgner (71), auch bekannt aus seiner Zeit beim SRF, sagt gegenüber BLICK: "Ich schätze die Möglichkeit eines bewaffneten Konflikts auf etwa 40 Prozent. Es ist zwar brandgefährlich, aber noch ist die Lunte nicht gezündet." Tilgner glaubt, dass weder für die USA noch für den Iran ein Krieg politisch Sinn machen würde. "Aber wenn den iranischen Hardlinern gedroht wird, reagieren sie mit Gegendrohungen. Leider funktioniert Donald Trump da ganz ähnlich." Die grösste Kriegsgefahr sieht der 71-Jährige denn auch darin, dass keine der Parteien nachgeben will: "Dann kann es zu einer schrittweisen Eskalation kommen, Zug um Zug." Schlagartig anders sähe die Situation aus, wenn die Angriffe auf internationale Transportschiffe weitergehen. "Wenn ein Schiff sinkt, dann gibt es Krieg."
Schlagzeilen auf CNN, NZZ und Spiegel:

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