Im Tagi hat es eine quantitative Analyse zur Arena.
Sehr vorbildlich ist, dass die Daten öffentlich sind. Unter
Github
sind die Verfahren und daten der "Arena"-Text-Analyse dokumentiert.
Man kann sich zum Beispiel das
Daten Spreadsheet (CSV)
anschauen.
Der Vorwurf wird bei rechten und bürgerlichen Politikern immer
wieder laut: die Arena sei zu grün, zu links und berichte nicht
ausgewogen über rechtsbürgerliche Politik. Erst kürzlich
machte SVP-Präsident Albert Rösti das Schweizer Fernsehen gar
für die Niederlage seiner Partei bei den kantonalen Zürcher
Wahlen verantwortlich. Das Fernsehen habe in den Wochen vor den
Wahlen regelrechte Klima-Propaganda betrieben. Grüne und linke
Politikerinnen und Politiker seien teils ohne Widerrede zu Wort
gekommen. Gegen solche mediale Meinungsmache komme seine Partei nicht an.
Zumindest in der "Arena" kamen allerdings SVP-Politiker und
-Politikerinnen in der laufenden Legislatur öfter zu Wort als
Vertreter anderer Parteien. Das zeigt die erstmalige Auswertung der
Wortmeldungen der wichtigsten Schweizer Politsendung durch das Digital
Democracy Lab der Universität Zürich.
Untersucht wurden die Untertitel aller 130 Ausstrahlungen der Jahre
2016 bis 2018; rund 1000 Gäste nahmen in der Periode an der Sendung
teil. Die Universität hat jeden einzelnen gesprochenen Satz einem
Redner oder einer Rednerin zugeordnet, um den Text dann mithilfe
von Computer-Codes zu analysieren. Am zweitmeisten redeten demnach
SP-Politiker und -Politikerinnen; am drittmeisten solche aus der FDP.