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www.rhetorik.ch aktuell: (05. Mai, 2019)

Quantitative Redeanalyse zur Arena

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Im Tagi hat es eine quantitative Analyse zur Arena. Sehr vorbildlich ist, dass die Daten öffentlich sind. Unter Github sind die Verfahren und daten der "Arena"-Text-Analyse dokumentiert. Man kann sich zum Beispiel das Daten Spreadsheet (CSV) anschauen.
Der Vorwurf wird bei rechten und bürgerlichen Politikern immer wieder laut: die Arena sei zu grün, zu links und berichte nicht ausgewogen über rechtsbürgerliche Politik. Erst kürzlich machte SVP-Präsident Albert Rösti das Schweizer Fernsehen gar für die Niederlage seiner Partei bei den kantonalen Zürcher Wahlen verantwortlich. Das Fernsehen habe in den Wochen vor den Wahlen regelrechte Klima-Propaganda betrieben. Grüne und linke Politikerinnen und Politiker seien teils ohne Widerrede zu Wort gekommen. Gegen solche mediale Meinungsmache komme seine Partei nicht an. Zumindest in der "Arena" kamen allerdings SVP-Politiker und -Politikerinnen in der laufenden Legislatur öfter zu Wort als Vertreter anderer Parteien. Das zeigt die erstmalige Auswertung der Wortmeldungen der wichtigsten Schweizer Politsendung durch das Digital Democracy Lab der Universität Zürich. Untersucht wurden die Untertitel aller 130 Ausstrahlungen der Jahre 2016 bis 2018; rund 1000 Gäste nahmen in der Periode an der Sendung teil. Die Universität hat jeden einzelnen gesprochenen Satz einem Redner oder einer Rednerin zugeordnet, um den Text dann mithilfe von Computer-Codes zu analysieren. Am zweitmeisten redeten demnach SP-Politiker und -Politikerinnen; am drittmeisten solche aus der FDP.

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