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www.rhetorik.ch aktuell: (04. Mar, 2018)

Schweiz lehnt No-Billag ab

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Die No-Billag Initiative ist klar gescheitert: 20 Min:
Dass wuchtige Nein von 71,6 Prozent der Stimmbürger zur No-Billag-Initiative ist für die SRG-Spitze erfreulich: "Ich bin sehr zufrieden und erleichtert", sagte Generaldirektor Gilles Marchand an der Medienkonferenz. Der Druck auf die SRG bleibt jedoch hoch: Um der im Abstimmungskampf laut gewordenen Kritik zu begegnen, skizzierte Marchand zusammen mit SRG-Präsident Jean-Michel Cina ein Sparprogramm. Für die SRG sei der Abstimmungssonntag eine "historische Wende in der Unternehmensgeschichte", sagte Marchand. Sie befinde sich nun in einem "permanenten Reformprozess". Marchand präsentierte Massnahmen, um ab 2019 rund 80 Millionen Franken einzusparen. Betroffen davon sind auch die Angestellten. Wie gross der Stellenabbau ausfallen wird, wollte Marchand am Sonntag nicht sagen. "Wir sind gerade daran zu kalkulieren, wie viele Arbeitsplätze betroffen sind." Er nannte aber die Bereiche Infrastruktur, Verwaltung, Technik, Immobilien, Produktion und Distribution. Man sei in Gesprächen mit den Sozialpartnern. Konzessionen macht die SRG bei der Werbung. Laut eigenen Angaben verzichtet die SRG künftig darauf, Spielfilme durch Werbeblöcke zu unterbrechen, wodurch laut Marchand Werbegelder in der Höhe von 10 Millionen Franken verloren gehen. Auch würden künftig keine Texte mehr online verbreitet, ohne dass ein Audio- oder Videobeitrag zum Thema vorliege. Zudem verzichte die SRG weiter auf regionale, zielgruppenspezifische Werbung. Daneben will die SRG 20 Millionen Franken reinvestieren. Dabei geht es darum, den Fokus des Angebots anzupassen. "Wir haben im Abstimmungskampf das junge Publikum gehört. Es will auf eine neue Art mit den Medien interagieren." Dazu ist eine mehrsprachige Plattform angedacht, die es erlaubt, dem Publikum möglichst alle SRG-Produktionen aus allen Sprachregionen mit entsprechender Übersetzung zugänglich zu machen. Zudem sollen künftig mehr Gelder in Spielfilme, Dokumentarfilme und Serien fliessen.

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