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1) Der Effort, den wir mit einer kleinen, aber feinen Crew im
Onlinebereich unternommen haben, soll mit der Neugestaltung auch auf
der Frontseite seinen Niederschlag finden. Gleich unter dem Seitenkopf
ist ein täglicher Hinweis auf eine Onlinegeschichte geplant. Das
grüne Wi-Fi-Symbol wird nicht nur auf der Front, sondern auch im
Zeitungsinnern Hinweise auf weitere Beiträge zum Thema auf "shn.ch"
geben: eigene Geschichten, zusätzliche Bilder, Informationen oder
Videos. Die Frontseite soll künftig vielfältiger gestaltet
werden. Das Bild bekommt ein höheres Gewicht.
2) Relativ rasch war auch klar, dass der prägnante, etwas
altertümlich anmutende Zeitungskopf mit der Frakturschrift bleiben
soll - gewissermassen ein Markenzeichen der SN. Er prangt seit der
ersten Ausgabe am 25. Dezember 1861 über der Zeitung. Alternativen
mit einem neuen Schriftzug, zum Beispiel nur noch "SN", wurden zwar
geprüft, aber bald wieder fallengelassen. Konstanz auch bei der
Zeitungsstruktur: Die SN sollen weiterhin eine Komplettzeitung sein,
die einen raschen Überblick über das Geschehen in der Welt
und in der Schweiz gibt und die über die Region so umfangreich
wie niemand sonst berichtet. Deshalb bleibt der erste Bund weiterhin den
überregionalen Stoffen vorbehalten, im zweiten Bund folgen Region und
Sport. Und was angesichts der Konzentration, die grosse Medienhäuser
in den letzten Monaten angekündigt haben, auch noch bedeutsam ist:
Die ganze Zeitung wird in Schaffhausen produziert und korrigiert, nur
gedruckt wird in St. Gallen. Zwar beziehen wir im Überregionalen
Artikel für den ersten Bund, doch die Entscheidung, was in die SN
kommt, fällt immer noch in Schaffhausen.
3) Das "gsaat isch gsaat" - der prägnanteste Ausspruch des Tages
- ist uns ans Herz gewachsen. Dass wir daran festhalten, war schnell
beschlossene Sache. Genau genommen bauen wir es sogar aus: Künftig
sollen täglich mehrere Geschichten über den Leseanreiz durch
ein prägnantes Zitat angerissen werden. Der Seitenhinweis führt
dann zum ausführlichen Artikel. Verführung in Kürzestform
sozusagen.
4) Herzstück des Relaunches ist die (fast) tägliche
Meinungsseite, die ab sofort von Dienstag bis Samstag erscheint. "Wir
wollen unsere Funktion als Plattform und Marktplatz konkurrierender
Meinungen noch stärker wahrnehmen", erklärt Chefredaktor
Robin Blanck. Mit der Seite zwei bekommt die Meinungsseite eine
attraktive Positionierung an der Spitze des Blattes und entsprechend
hohes Gewicht. Künftig werden also an fünf Tagen Kolumnen,
Leitartikel, Leserbriefe und externe Meinungsbeiträge erscheinen. Der
Mittwoch ist immer noch ausschliesslich unseren Leserinnen und Lesern
und ihren Briefen und Fotos vorbehalten.
5)_ Neu führen wir ein Pro und Contra ein, bei dem jeweils am
Dienstag zwei SN-Redaktoren oder -Redaktorinnen ein Thema kontrovers
beleuchten und die besten Argumente für die jeweilige Position
präsentieren. Meinungen müssen aber nicht immer in Worte
gefasst sein, das zeigt der Uhwieser Zeichner Pascal Coffez, der
künftig jede Woche eine Karikatur zu einem aktuellen Thema beisteuern
wird. Coffez hat schon verschiedentlich für die SN gezeichnet.
6) Auch unsere Kolumnistinnen und Kolumnisten werden neu auf der Seite
zwei platziert. Am Donnerstag gibt es künftig regelmässig
einen weiteren Kommentar aus der Feder eines SN-Redaktors oder einer
SN-Redaktorin. Wie bisher erscheinen am Samstag ein grosser und ein
kleiner Leitartikel sowie der Wochenrückblick vom Chefredaktor.
Da die Seite zwei also für Meinungen reserviert wird, rückt
die bisherige Hintergrundseite auf die Seite drei. Hier möchten
wir tagesaktuelle Vertiefungen publizieren.
7) Generell gilt: Was gross und gewichtig ist, soll gross, aber mit einer
gewissen Leichtigkeit aufgemacht werden. Kleinere Stoffe müssen in
der Hierarchie zu- rückgesetzt werden. Und damit Kürtexte wie
grosse Reportagen, ausführliche Interviews oder umfangreichere
Porträts auch in angemessenem Rahmen erscheinen, gibt es neu
grosszügige Layouts in verschiedenen Variationen.
8) Generell gilt: Was gross und gewichtig ist, soll gross, aber mit einer
gewissen Leichtigkeit aufgemacht werden. Kleinere Stoffe müssen in
der Hierarchie zu- rückgesetzt werden. Und damit Kürtexte wie
grosse Reportagen, ausführliche Interviews oder umfangreichere
Porträts auch in angemessenem Rahmen erscheinen, gibt es neu
grosszügige Layouts in verschiedenen Variationen.
9) Augenfällig am neuen Layout ist auch die eine enger gehaltene
Spalte, die es in allen Aufmacherartikeln oben an der Seite hat - die
sogenannte Marginalspalte. Dort sollen Besonderheiten, Zusatzinformationen
in Form von Zahlen, Begriffserläuterungen oder auch Quotes oder
Grafiken untergebracht werden. Gleichzeitig erhalten die Seiten auch
etwas Weissraum, was das Erscheinungsbild leichter macht. Und für die
Rabenau-Fans: Nein, der tägliche Comic wurde nicht abgeschafft. Er
ist ab sofort der Farbtupfer auf der Wetterseite.
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