Die CDU hat für die letzten Wochen bis zur Bundestagswahl ein
öffentliches Wahlkampf-Haus in Berlin eingerichtet. Kanzlerin
Angela Merkel eröffnete das "#fedidwgugl-Haus" am Freitag
gemeinsam mit Generalsekretär Peter Tauber. Dabei kam es zu einer
unangenehmen Fotopanne. Als Merkel und Tauber vor einer Projektion
zum Thema Cybermobbing standen, drückte einer der anwesenden
Fotografen in einem ungünstigen Moment ab. Nämlich genau
dann, als das Wort "Arschloch" auf der Glaswand erschien. Ob die
CDU-Chefin den Schnappschuss schon gesehen hat, ist unklar. Die Inhalte
würden jedenfalls "einfach mal ganz anders" dargestellt - zum
Teil "spielerisch-unterhaltsam", zum Teil aber auch nachdenklich, so
Merkel. "Hier sind alle willkommen, die sich über unser Programm
informieren wollen." Dabei steht der Name des Hauses für den
Kernslogan der CDU-Kampagne: "Für ein Deutschland, in dem wir gut
und gerne leben". Die Ausstellung ist bis zum Wahltag am 24. September
für Besucher geöffnet. Die CDU will dort bis zur Wahl auch
ihre Gremiensitzungen abhalten. Die CDU-Chefin sagte, nach dem Anschlag
in Spanien habe sie überlegt, die Eröffnung zu verschieben
und auch den Wahlkampf zu unterbrechen. Gemeinsam mit den Spitzen der
anderen Parteien habe sie aber vereinbart, den Wahlkampf fortzusetzen,
ihn allerdings zwei Tage lang gedämpfter anzugehen und zum Beispiel
auf laute Musik zu verzichten. Die CDU hatte ihre Plakatkampagne
und ihr gemeinsames Wahlprogramm mit der CSU schon vor einigen Wochen
vorgestellt. In Umfragen liegt die Union deutlich vor der SPD.