Bei der CS-Generalversammlung haben Greenpeace-Aktivisten
eine zehn Meter lange und über 900 Kilogramm schwere Pipeline
ins Hallenstadion gebraucht. Man las
"Dreckige Pipeline-Geschäfte", ergänzt mit einem
Credit-Suisse-Logo.
Tagi:
Wie ist so etwas möglich? Beim Hallenstadion verwies man
Tagesanzeiger.ch/Newsnet an den Veranstalter, also die Credit Suisse.
Diese sei für die Sicherheit zuständig. Die Grossbank wollte
den Vorfall nicht weiter kommentieren. Ein Sprecher der CS sagte zu
Tagesanzeiger.ch/Newsnet lediglich, dass man intern überprüfen
werde, wie die Aktion zustande kommen konnte.
Thomas Mäder von der Medienstelle Greenpeace Schweiz konnte
Tagesanzeiger.ch/Newsnet zu den Umständen der Aktion ebenfalls
keine Auskunft geben, auch zum Schutz der Aktivisten, wie er sagte.
Laut Marco Bisa von der Stadtpolizei Zürich waren 26 Aktivisten
beteiligt. Wie in solchen Fällen üblich seien deren Personalien
aufgenommen worden. Verhaftungen habe es keine gegeben. "Für die
Sicherheit ist die CS zuständig", sagte Bisa.
Die Aktivisten haben etwa eine halbe Stunde vor Beginn der
Generalversammlung eine zehn Meter lange und über 900
Kilogramm schwere Pipeline aus Stahl ins Foyer des Hallenstadions
gerolllt. Diese trug die Aufschrift "Dirty Pipeline Deals"
("Dreckige Pipeline-Geschäfte"), ergänzt mit einem
Credit-Suisse-Logo. Weitere Aktivisten verteilten Flyer, um die
CS-Aktionäre über die problematischen Geschäfte der Bank
zu informieren.
Mit ihrer Aktion wolle man die Forderung unterstreichen, die Schweizer
Grossbank solle ihre Geschäfte mit den Firmen hinter der Dakota
Erdöl-Pipeline in den USA stoppen, heisst es in der Medienmitteilung
von Greenpeace. Das hochumstrittene Projekt verletze die Rechte der
Indigenen, gefährde das Trinkwasser von Millionen Menschen und
verschärfe die Klimakrise.