Propaganda kann schon für Kinder gemacht werden, so in
Schulbüchern, die von IS modifiziert worden sind.
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Die Schulbücher zeigen es eindrücklich: Der IS bringt eine
ganze Generation ideologisch indoktrinierter und vollständig
militarisierter Kinder hervor. Je
höher die Klassenstufe, umso brutaler die gestellten Aufgaben.
Bild: funfuntw.com Unter der Herrschaft der Terrormiliz Islamischer
Staat lernten Schulkinder in Mosul das Rechnen und Schreiben mit
Schulbüchern, mit denen der IS sie auf seine Linie bringen wollte.
Statt Äpfel und Birnen waren in den Schulbüchern irakischer
Kinder Waffen und Patronen dargestellt. Die Erstklässer im
sogenannten Kalifat wurden zu "ABC-Schützen" - im wahrsten
Sinn des Wortes. Der Lehrplan der Extremisten macht Gewalt zur
Normalität vermittelt, Abstumpfung ist das Ziel, damit die
Heranwachsenden an Exekutionen und Köpfungen herangeführt
werden und mit der militärischen Ausbildung beginnen können.
Das zur Verfügung gestellte Lehrmaterial ist illustriert mit
militärischen Symbolen. "Ein Panzer und ein Panzer ergeben zwei
Panzer." Oder auch: "Welche der abgebildeten Komponenten brauchst du
für einen Sprengsatz?" Je höher die Klassenstufe, umso brutaler
die gestellten Aufgaben. Das irakische Schulministerium liess verlauten,
dass es Schul- und Universitätsabschlüsse von Studenten unter
der IS-Herrschaft nicht akzeptieren würde. Zu gross ist die Angst vor
der komplett militarisierten und ideologisch indoktrinierten Generation,
die unter dem IS heranwuchs.