Was macht man bei einem Live interview, wenn die Kinder hineinplatzen.
Politologe Robert Kelly kam in diese Situation, als er von Korea
in einer Liveschaltung einen Kommentar abgab. Die Geschichte war belustigend
und wurde international beachtet. Sogar viral:
New York Times,
BBC,CNet.
Youtube oder
Youtube.
Im Anzug und frisch gekämmt sitzt der Politologieprofessor
Robert E. Kelly in seinem Büro in der südkoreanischen
Stadt Busan vor dem Computer und gibt der BBC ein Interview. Thema:
die Absetzung der südkoreanischen Präsidentin Park Geun-hye.
Umfrage Plötzlich stapft sein Töchterchen im knallgelben
Pullover hinein, fröhlich hin und her wackelnd. Der Vater versucht
mühsam, die Contenance zu wahren, schiebt das Kind vorsichtig
beiseite. Doch es kommt noch besser: Durch die Tür rollt sich jetzt
ein Baby in seiner Gehhilfe und schafft es bis zur Mitte des Zimmers,
bevor in Panik eine Frau hereinstürmt und beide Kinder aus dem
Büro zerrt.
Auf Twitter und Facebook überschlagen sich die Reaktionen zum
verpatzten Interview. Während sich die einen vor Lachen nicht mehr
einkriegen, sind die anderen geschockt über die rabiate Umgangsweise
mit den Kindern. Doch sehen Sie selbst.
"Ich höre vielleicht nie mehr auf zu lachen. Oh mein Gott. Das ist
alles, was News brauchen", schreibt Caitlin Moran.
Unter dem von der BBC auf Facebook geposteten Video finden sich allerdings
auch viele kritische Stimmen. "Wow, was für eine furchtbare Art,
seine Kinder zu behandeln. Ein normales, liebendes Elternteil würde
von seinen Kindern einfach Notiz genommen haben und weitermachen",
kommentiert etwa Kylie Wade.