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Weshalb gibt es so viele Hass, vor allem bei online Foren. Weshalb fehlt die Wertschätzung
des Gegenübers? Was müsste geachtet werden, um die Diskussionskulur zu verbessern?
Nach der letztem Rundschau, welche die Hasskommentare in den sozialen
Medien thematisierte, widmete sich Radio Zürisee der Frage: Hapert
es bei unserer Diskussionskultur? Was ist wichtig beim diskutieren?
Diskussionen widmen sich einem Thema und führt darüber dine
Auseinandersetzung. Das Ziel bestimmt die Form, die Teilnehmenden und die Diskussionstechniken.
Während bei der "Arena" die Streitdiskussion dominiert, will der "Club"
mit einer Klärungsdiskussion ein Thema einkreisen.
Es gilt zu differenzieren zwischen Diskussionen nach einer
Präsentation oder den unterschiedliche Formen, wie die Podiums-
, die Forumsdiskussion oder einer Verhandlung.
"Discutere" heisst eigentlich zerlegen, zerschlagen. Ein Thema wird
gleichsam aus verschiedenen Sichten wie bei einem Mosaik zu einem neuen Bild zusammengesetzt.
Die Formate, Smaltalk oder das Palaver sind nicht strukturiert. Sie
werden auch nicht moderiert. Solche Formen sind aber wichtige Schmiermittel bei Kommunikationsprozessen
und es gibt hier keine thematische Eingrenzung.
Eine gute Diskussionskultur basiert auf folgenen Bausteinen:
- Die Diskussion wird vorbereitet
Es gibt Spielregeln und die Diskussion wird moderiert
Folgende Werkzeuge haben sich bei Diskussionen bewährt. Sie sind auch
bei online Foren zu empfehlen:
- Fragen statt sagen
- Zuhören
- Anteilnehmen
- Gegensätzliche Ansichten dürfen ausgesprochen werden
- Akteure haben eine Kernbotschaft
- Kurze Voten
- Es wird frei gesprochen
- Die Diskutanten können sich in die Augen blicken
Diskussions NO-GOs:
Dozieren
Ins Wort fallen
Folgende Techniken können in einem Caoching trainiert werden:
- Lenken
- Stoppen
- Sich durchsetzen
- Argumentieren
- Frei und verständlich argumentieren
Ein Beitrag zum Thema von Roger Blum
Eine Karikatur