Fahren Sie über das Bild um das
Paparazzi Schild zu sehen.
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Der grösste Wunsch von Prominenten ist es, sich hin und wieder
unsichtbar machen zu können. Denn egal wo sie auftauchen, es warten
bereits Paparazzi auf sie. Eine gute Verkleidung oder verstecken war
bislang, das waren die einzigen Möglichkeiten, ihnen zu entkommen.
Doch so viel Aufwand braucht es dank dem ehemaligen Profifussballer
Saif Siddiqui nun nicht mehr: Mit dem Ishu-Schal hat er ein
Kleidungsstück geschaffen, das im Alltag nicht auffällt und
erst im Blitzlichtgewitter sein ganzes Können zeigt: Er lässt
seine Träger unsichtbar werden.
Möglich machen das Nano-Kristalle, die in den Schal eingewoben
sind und hell aufblitzendes Licht reflektieren. Trifft das Blitzlicht
der Fotografen auf diese, ist auf den Bildern hinterher nur das weiss
leuchtende Tuch zu sehen, die Träger selbst hingegen stellt es im
wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten: Sie sind auf den Bildern kaum
zu erkennen.
Auf die Idee des unsichtbar machenden Schals ist Siddiqui laut eigenen
Angaben bereits vor sieben Jahren gekommen. Damals besuchte er mit
Freunden Amsterdam. An einem Tag versuchte er, den Trip mit seinem
Smartphone festzuhalten. Doch der Reflektor eines Velos, das hinter
ihnen stand, machte es unmöglich: Statt seiner Kollegen sah er nur
schwarze, beinahe unkenntliche Gesichter.
Zusammen mit Forschern entwickelte er daraufhin reflektierende Stoffe,
die er in einem ersten Schritt zu einem Schal verarbeiten liess. Aber
dabei sollte es nicht bleiben: Mittlerweile gibt es auch Krawatten und
sogar Handyhüllen.
Sie alle sollen Prominenten wie Unbekannten dabei helfen, "wieder
Kontrolle darüber zu erlangen, was von ihnen online gepostet wird",
heisst es auf der Website. Einziges Manko: Das Ganze funktioniert nur,
wenn die Fotografen mit Blitzlicht arbeiten.
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