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www.rhetorik.ch aktuell: (20b. Jun, 2016)

Trump feuert Wahlkampfmanager

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Etwas mehr Drama um Trump. Corey Lewandowski, der Wahlkampfmanager von Trump, ist gefeuert worden. Der Grund: die tankenden Umfragewerte:
Spiegel:
Die anhaltende Kritik an seinem Auftreten macht offenbar doch Eindruck auf Donald Trump: Der republikanische Präsidentschaftsbewerber hat am Montag seinen Wahlkampfchef Corey Lewandowski gefeuert. Lewandowski arbeite nicht mehr für die Kampagne, teilte Trumps Sprecherin mit. (...) Mit dem Schritt versucht Trump auch, seinen Gegnern den Eindruck zu vermitteln, er wolle die Weichen für den Hauptwahlkampf grundsätzlich neu stellen. Zuletzt hatten Parteifreunde ihn massiv für seine Reaktion auf das Massaker von Orlando kritisiert. Auch seine Äusserungen in Richtung eines mexikanischstämmigen Richters waren bei den Republikanern auf Entsetzen gestossen. Die Irritation über Trump ist bei den Republikanern inzwischen so gross, dass manche in der Partei sogar wieder damit liebäugeln, den 70-Jährigen auf dem Parteitag im Juli durch eine Änderung der Delegiertenregeln noch zu verhindern. Für Panik unter Republikanern sorgen nicht zuletzt die jüngsten Umfragen. Sämtliche aktuelle Erhebungen sehen Trump deutlich hinter der Demokratin Hillary Clinton. 70 Prozent der Amerikaner haben inzwischen ein negatives Bild vom New Yorker Milliardär - der höchste je gemessene Wert für ihn. In manchen Wählergruppen - etwa den Afroamerikanern und Latinos - scheint er praktisch nicht mehr verankert zu sein. Zweidrittel der Wähler halten Trump für nicht vorbereitet, um ins Weisse Haus zu ziehen. Clinton vs. Trump - Wer liegt in den Umfragen vorn? Trump steckt seit Wochen in einem Dilemma. Seine Strategie aus dem Vorwahlkampf, mit spektakulären und teils irrationalen Vorschlägen die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und so seine Gegner vor sich her zu treiben, scheint im Rennen gegen Hillary Clinton nicht zu funktionieren. Doch ein Imagewechsel ist schwierig. Mit moderateren Positionen und einem braveren Auftreten könnte er Wähler der Mitte anziehen, sein Rückhalt unter seinen Fans würde aber womöglich bröckeln. Dass er nun Lewandowski feuerte, ist ein Zeichen dafür, dass er zumindest teilweise den Charakter seiner Kampagne ändern möchte. Der bisherige Wahlkampfchef stand eindeutig für einen rustikalen Kurs. Auf einer Tafel in seinem Büro stand seit Beginn der Kampagne das Motto geschrieben: "Lasst Trump Trump sein."

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