Die "Linken" politikerin
Sahra Wagenknecht wurde beim Parteitag in Magdeburg
mit einer Torte beworfen. Der Grund: Wagenknecht hat die Position vertreten,
dass nicht alle Flüchtlinge nach Deutschland kommen könnten. Ihre Position (Quelle:
NTV.):
"Die Willkommenskultur war richtig", sagte der ehemalige
Fraktionsvorsitzende. "Aber wir hätten parallel dazu darum
kämpfen müssen, dass den unteren Bevölkerungsgruppen Jobs
angeboten werden. Und wir hätten kluge Vorschläge für
die Integration machen müssen."
Spiegel:
Eklat beim Linken-Parteitag in Magdeburg: Während der Rede von
Parteichef Bernd Riexinger haben am Samstagvormittag Aktivisten eine
Torte auf die Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht geworfen, die in der
ersten Reihe sass. Die Gruppe nennt sich "antifaschistische Initiative
Torten für Menschenfeinde", ihre Mitglieder zogen nach dem Angriff
johlend durch die Reihen der Messehalle und verteilten Flugblätter
im Tagungssaal.
"Ebenso wie die Vertreter der AfD ist Wagenknecht stets darum bemüht,
den Volkszorn in politische Forderungen zu übersetzen", heisst es in
dem Schreiben. Wagenknecht hatte in der Vergangenheit mit ihren Aussagen
zu Kapazitätsgrenzen für Flüchtlinge parteiintern für
heftige Kritik gesorgt.
Wagenknecht wurde von Parteifreunden abgeschirmt und aus der Messehalle
geführt. "Wir akzeptieren Gewalt hier in keiner Form", sagte
Riexinger. "Mit solchen Aktionen tun wir nicht der Linken einen Gefallen,
sondern unseren Gegnern."
Dietmar Bartsch, Vorsitzender der Fraktion der Linken im Bundestag, sagte,
"das war ein Angriff auf uns alle". Wagenknecht stehe "wie wir alle gegen
die Verstümmelung des Asylrechts. Wir weisen die Anschuldigungen
der Täter gegen sie entschlossen zurück".
Die Polizei hat den mutmasslichen Tortenwerfer zur Feststellung der
Identität mit auf die Wache mitgenommen. Von einer zweiten Aktivistin
wurden die Personalien aufgenommen. Nach Angaben aus der Linkspartei
sollen sie aus der Antifa stammen und keine Parteimitglieder sein.
Wagenknecht soll von Personenschützern in ihr Hotel gebracht
worden sein.