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www.rhetorik.ch aktuell: (18. Mai, 2016)

Aufpassen mit Screenshots

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Auf Register kann man die Geschichte einem amerikanischen republikanischen Kongress kandidaten Mike Webb lesen, der ins Fettnäpfchen getreten ist, als er einen Screenshot von seinem Ipad auf Facebook postete: es waren andere Tabs, mit weniger jugendfreiem Material offen. Seine Leser konnten "LAYLA RIVERA TIGHT BOOTY" and "IVONE SEXY AMATEUR." finden. Anstatt die Sache zuzugeben, gab er ungewöhnliche Erklärungen: er habe Experimente mit Schadprogrammen gemacht:
    Curious by nature, I wanted to test the suggestion that somehow,
    lurking out in the pornographic world, there is some evil operator
    waiting for the one in a gazillion chance that a candidate for federal
    office would go to that particular website and thereby be infected
    with a virus that would cause his or her FEC data file to crash the
    FECfile application each time that it was loaded on the day of the
    filing deadline, as well as impact other critical campaign systems.
Die Schadenfreude ist natürlich gross. Vorallem aber durch die Art, wie sich der Politiker aus der Affaire ziehen wollte.
Ein ähnlicher Fall vom Februar: Bild:
Der Fall: Als auf der Facebook-Seite von Quickborner Bürgern ("Quickborn - meine Stadt") eine Debatte über die AfD losbricht, schaltet sich auch Bürgermeister Thomas Köppl (verheiratet, zwei erwachsene Söhne) ein. Porno-Pannen Brasilien: Hacker zeigen Porno an Busbahnhof Zur Stosszeit Hacker zeigen Porno an Busbahnhof Pendler der brasilianischen Stadt Curitiba haben kürzlich ein ungewöhnliches Programm zu sehen bekommen. Porno-Panne in China Was flimmert denn da auf der Werbetafel? Schlüpfriger Spass im prüden China? Auf einer digitalen XXL-Werbetafel der Millionen-Stadt Mudanjiang flimmerten heftige Sexszenen. Er kommentiert in nicht ganz einwandfreier Rechtschreibung: "Nein, die AfD ist keine Partei mehr wie jede andere, mach dem rausdrücken der Demokraten um Lucke und co steht diese Partei nicht mehr auf dem Fundament unseres Grundgesetzes." Um seiner Meinung Nachdruck zu verleihen, hängt der Bürgermeister ein Foto mit Auszügen des Grundgesetzes an - allerdings nicht nur das. Auf dem Bildschirmfoto ist auch eine Leiste zu sehen, in der Internetseiten aufgeführt sind, die vorher aufgerufen wurden: Neben Wikipedia sind das Seiten mit harten Sex-Videos und Sadomaso-Filmen ("German Slut Punished" - "Deutsche Schlampe wird bestraft"). Offenbar bemerkt der Bürgermeister, was er da geschickt hat: Er löscht den Beitrag. Doch das fällt auf. Userin Alisha schreibt: "Wo ist denn auf einmal der Screenshot von dem Wikipedia-Eintrag und der interessanten Taskleiste hin?" Der Bürgermeister schreibt kurze Zeit später: "Also gleich nochmal, man soll nicht alles posten, was man so bekommt." Hat er etwa den Auszug des Grundgesetzes inkl. Porno-Leiste selbst als Foto geschickt bekommen - und nur weitergeleitet? Die BILD-Anfrage erreichte den Bürgermeister im Tirol-Urlaub an der italienischen Grenze. Er äusserte sich nicht zum Thema. Verdächtig allerdings: Der Porno-Screenshot wurde mit einem iPad gemacht, das sich in einem italienischen Mobilfunk-Netz befindet ...

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