Auf
Register
kann man die Geschichte einem amerikanischen republikanischen Kongress kandidaten
Mike Webb
lesen, der ins Fettnäpfchen getreten ist, als er einen Screenshot von seinem Ipad auf
Facebook postete: es waren andere Tabs, mit weniger jugendfreiem Material offen.
Seine Leser konnten "LAYLA RIVERA TIGHT BOOTY" and "IVONE SEXY AMATEUR." finden.
Anstatt die Sache zuzugeben, gab er ungewöhnliche Erklärungen: er habe Experimente mit
Schadprogrammen gemacht:
Curious by nature, I wanted to test the suggestion that somehow,
lurking out in the pornographic world, there is some evil operator
waiting for the one in a gazillion chance that a candidate for federal
office would go to that particular website and thereby be infected
with a virus that would cause his or her FEC data file to crash the
FECfile application each time that it was loaded on the day of the
filing deadline, as well as impact other critical campaign systems.
Die Schadenfreude ist natürlich gross. Vorallem aber durch die Art, wie sich
der Politiker aus der Affaire ziehen wollte.
Ein ähnlicher Fall vom Februar:
Der Fall: Als auf der Facebook-Seite von Quickborner Bürgern
("Quickborn - meine Stadt") eine Debatte über die AfD losbricht,
schaltet sich auch Bürgermeister Thomas Köppl (verheiratet,
zwei erwachsene Söhne) ein. Porno-Pannen Brasilien: Hacker zeigen
Porno an Busbahnhof Zur Stosszeit Hacker zeigen Porno an Busbahnhof
Pendler der brasilianischen Stadt Curitiba haben kürzlich ein
ungewöhnliches Programm zu sehen bekommen. Porno-Panne in China
Was flimmert denn da auf der Werbetafel?
Schlüpfriger Spass im prüden China? Auf einer digitalen
XXL-Werbetafel der Millionen-Stadt Mudanjiang flimmerten heftige
Sexszenen.
Er kommentiert in nicht ganz einwandfreier Rechtschreibung: "Nein, die
AfD ist keine Partei mehr wie jede andere, mach dem rausdrücken
der Demokraten um Lucke und co steht diese Partei nicht mehr auf dem
Fundament unseres Grundgesetzes."
Um seiner Meinung Nachdruck zu verleihen, hängt der
Bürgermeister ein Foto mit Auszügen des Grundgesetzes an -
allerdings nicht nur das.
Auf dem Bildschirmfoto ist auch eine Leiste zu sehen, in der
Internetseiten aufgeführt sind, die vorher aufgerufen wurden: Neben
Wikipedia sind das Seiten mit harten Sex-Videos und Sadomaso-Filmen
("German Slut Punished" - "Deutsche Schlampe wird bestraft").
Offenbar bemerkt der Bürgermeister, was er da geschickt hat: Er
löscht den Beitrag. Doch das fällt auf. Userin Alisha schreibt:
"Wo ist denn auf einmal der Screenshot von dem Wikipedia-Eintrag und
der interessanten Taskleiste hin?"
Der Bürgermeister schreibt kurze Zeit später: "Also gleich
nochmal, man soll nicht alles posten, was man so bekommt."
Hat er etwa den Auszug des Grundgesetzes inkl. Porno-Leiste selbst als
Foto geschickt bekommen - und nur weitergeleitet?
Die BILD-Anfrage erreichte den Bürgermeister im Tirol-Urlaub an
der italienischen Grenze. Er äusserte sich nicht zum Thema.
Verdächtig allerdings: Der Porno-Screenshot wurde mit einem iPad
gemacht, das sich in einem italienischen Mobilfunk-Netz befindet ...