Schlechte Nachrichten gut zu kommunizieren, ist nicht einfach. Manche versuchen sich
in Euphemismen. Yahoo hat das gerade versucht.
Viele Firmen müssen restrukturieren, sich der Globalisierung oder
anderen Umständen anpassen, die ausser Kontrolle sind, wie Automatisierung,
Konkurrenz, hohe Kosten, Währungs - oder Zinsbedingungen.
Die Zeitungen sind voll von solchen Geschichten. Heute, am 4. Februar
sind 4 Geschichten in den Medien:
Es wurde angekündigt, dass die Firma Autodesk
10 Prozent der Mitarbeiter feuert.
Dafür geht die Firma mehr "in die Wolke". Ein Euphemismus, der auch oft
Auslagerungen der Belegschaft mit sich führt,
denn die Wolke kann überall
sein, auch im Ausland, wo die Kosten billiger sind. Obwohl "die Wolke" einfach nur
"Server" sind (früher Mainframe computer), tönt es gut.
Wir "verlagern in die Wolke" heisst für ein typisches Unternehmen,
dass die lokale IT infrastruktur verschwindet, was viele
Entlassungen bedeutet.
Die Schweizer Bank Credit Swiss muss nach
Milliardenverlusten 1600 Stellen streichen:
20 Min.
Und ein drittes Beispiel. Swisscom schliesst sechs Callcenter und
muss wohl hunderte von Stellen streichen.
Und nun zu Yahoo: Yahoo Boss Marissa Meyer hat einen neuen Twist gefunden,
eine Massenkündigung zu beschreiben.
Man dürfe nicht von Kündigungen sprechen, es handle sich um
einen "Remix", eine "Durchmischung".