Ein neues Phänomen von organisierten sexuellen Belästigungen
ist in der Silvesternacht in Kön festgestellt worden. Gruppen von
Männern haben Frauen umzingelt, bedrängt oder ausgeraubt.
Das Entsetzen ist verständlicherweise gross. Auch das Auffinden
von
Sex Spickzetteln
hat die Empörung noch aufgeschaukelt. Aus diesem Artikel:
Die Kölner Polizeiführung gerät zunehmend unter Druck. Sie
soll Informationen rund um die Silvester-Übergriffe vor dem
Hauptbahnhof bewusst der Öffentlichkeit vorenthalten haben.
Am 5. Januar sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker an einer
Pressekonferenz zu den Übergriffen: "Es gibt keinen Hinweis,
dass es sich hier um Menschen handelt, die in Köln Unterkunft als
Flüchtlinge bezogen haben." Und Kölns Polizeipräsident
Wolfgang Albers meinte dazu: "Wir haben derzeit keine Erkenntnisse
über Täter." Die Polizeibeamten hätten lediglich gesehen,
"dass es sich um junge Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren handelt,
die aus dem nordafrikanischen-arabischen Raum stammen".
Das war gelogen, wie bereits ein interner Polizeibericht vom 2. Januar
vermuten liess, der "bild.de" vorliegt. Daraus geht hervor, dass die
Polizei bereits in der Silvesternacht wusste, dass ein Grossteil der
mutmasslichen Täter Asylbewerber waren. "Nur bei einer kleinen
Minderheit handelte es sich um Nordafrikaner, beim Grossteil der
Kontrollierten um Syrer", sagte ein Polizist zur "Welt am Sonntag".
Jetzt hat der verantwortliche Dienstgruppenleiter der Polizei Stellung
genommen: Er habe die Herkunft der kontrollierten Männer bewusst
nicht genannt, weil ihm dies "politisch heikel" erschienen sei, berichtet
der "Kölner Stadt-Anzeiger".
Nachtrag vom 10. January, 2016: Nach einem Artikel:
in 20 Minuten waren die Belästigungen während der Silvesternacht in Köln
schon an anderen Orten aufgetreten und vor allem mittels sozialer Medien
organisiert worden sein:
Man kenne dieses Phänomen bereits aus einigen arabischen
Ländern, teilte das BKA mit. Diese Form der Kriminalität werde
dort als "taharrush gamea" (gemeinschaftliche sexuelle Belästigung)
bezeichnet.
"Solche von Gruppen junger Männer begangenen Delikte stellen
die Polizeibehörden der betroffenen Staaten zumeist während
grosser Menschenansammlungen, etwa bei Kundgebungen oder Demonstrationen,
fest", so das BKA weiter. Die Übergriffe reichten von der sexuellen
Belästigung bis zur Vergewaltigung. Ein vergleichbares Phänomen
sei in Deutschland bisher nicht bekannt.
Nach bisherigen Erkenntnissen waren aus einer Gruppe von mindestens 1000
alkoholisierten Männern im Bereich des Kölner Doms und des
benachbarten Hauptbahnhofs massive sexuelle Übergriffe auf Frauen
sowie Diebstähle begangen worden. Beim Grossteil der Täter
soll es sich nach Zeugenaussagen um Männer aus nordafrikanischen
Herkunftsländern und dem Nahen Osten gehandelt haben. Bei der
Polizei gingen bisher 379 Anzeigen von betroffenen Frauen ein.